Roboter programmieren: Robo-Sicht auf VR-Brille übertragen

Der Make-Roboter hat nun Augen. Was er sieht, kann man mit sich VR-Brille und Handy anzeigen lassen. Doch nicht nur das, viele weitere Spielereien sind möglich.

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Kamerahalterung des Roboters "Renate" mit zwei Webcams als Augen.
Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Marcus Wengenroth
Inhaltsverzeichnis

Ein Roboter, der sieht, spricht und hört, der mobil ist und autonom seine Umwelt erkundet sowie selbstständig sinnvolle Entscheidungen fällen kann – das alles ist schon seit den Zeiten Isaak Asimovs unser Ziel und wir nähern uns diesem Ziel immer mehr. Bislang handelt es sich dabei allerdings um extrem aufwendige Entwicklungen, wie die Laufroboter des US-Herstellers Boston Dynamics oder nur um die Umsetzung einzelner Aspekte der Robotik respektive Assistenzsysteme wie Spracherkennung, autonomes Fahren und dergleichen. Beim vorliegenden Projekt ist mein Ziel, einen Roboter zu entwickeln, der möglichst viele Bereiche der Robotik abdeckt, der Aufwand seitens Entwicklung und Kosten aber in Grenzen bleibt, da es sich um ein Ein-Mann-Projekt handelt.

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Aus den ersten Planungen ist inzwischen ein kistengroßer Roboter namens "Renate" geworden. Basierend auf einem Fahrgestell mit sechs Motoren (6 Wheel Drive, 6WD) und einer ganzen Reihe von Sensoren hat sie inzwischen schon eine ganze Menge gelernt. Über ein Web-Frontend kann man bequem über PC, Smartphone oder Smartwatch mit dem Roboter kommunizieren.

Als Board-Computer nutze ich einen PC-Stick mit Windows 10 Pro der Firma CSL. Statt des internen WLAN-Adapters habe ich mich für einen externen Adapter mit einer großen WLAN-Antenne entschieden. Damit habe ich immer eine stabile Verbindung zum Roboter und kann zu Entwicklungszwecken bequem von einem Arbeitsplatz-PC per Remote Desktop über das RDP-Protokoll darauf zugreifen.