Windows-Taschenrechner: Alleskönner-App für Rechenkünstler und Anfänger

Die Windows-eigene App namens "Rechner" kann mehr als nur rechnen und ist so auch für jene interessant, die mit Mathe nichts am Hut haben. Ein Test.

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(Bild: Andreas Martini)

Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Axel Vahldiek
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Das kleine Einmaleins mag noch so gut sitzen: Manchmal begegnen einem mathematische Aufgaben, die sich mit einem Taschenrechner einfach schneller lösen lassen als im Kopf. Und wenn Sie in dem Moment ohnehin vor Windows sitzen, bietet sich als Hilfsmittel die bordeigene Anwendung namens "Rechner" an.

Vorteil: Sie können Rechenergebnisse per Copy & Paste in ein Dokument oder eine Mail übernehmen, statt sie vom Smartphone oder einem echten Taschenrechner mühsam abzutippen. Der wahre Clou des Windows-Rechners ist aber ein anderer: Er bietet diverse Zusatzfähigkeiten.

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Dazu zählen ein Währungsrechner mit stets aktuellen Wechselkursen, ein Datumsrechner (wie viele Tage bis zum Urlaub?) und diverse Konverter, etwa für Einheiten der Fläche, Länge, Energie, Gewicht und Masse. Auch für Daten (bietet die SSD wirklich so viel Platz, wie der Hersteller behauptet?) existiert ein Konverter, der sogar den Unterschied zwischen Kilo- und Kibibytes kennt.

Der Aufruf des Rechners ist simpel: Er ist standardmäßig ans Startmenü angeheftet. Fehlt der Eintrag, drücken Sie die Windows-Taste und tippen so lange wahlweise Rechner oder calc buchstabenweise ein, bis der Rechner als Suchtreffer auftaucht. "Calc" ist der Dateiname, Calc.exe liegt im Windows-Ordner unter System32.

Mit dem Windows-Taschenrechner können Sie das Gewicht einer c’t-Ausgabe in das von Fußbällen konvertieren.

Eventuell geht der Aufruf des Rechners noch schneller: Manche Tastaturen bringen Sondertasten zum Aufruf von Anwendungen mit, die sich entweder auf den Rechner konfigurieren lassen oder sogar damit vorbelegt sind – letzteres ist beispielsweise bei vielen Modellen für Desktop-PCs von Microsoft selbst der Fall. Den Rechner können Sie mehrfach starten, etwa um mit Zwischenergebnissen unterschiedliche weitere Berechnungen anzustellen.

Gerade bei besonders großen und kleinen Displays kann es sinnvoll sein, die Größe des Rechner-Fensters anzupassen, indem Sie dessen rechte untere Ecke mit dem Mauszeiger anfassen und ziehen: Dabei wachsen oder schrumpfen auch die Tasten. Selbst das Maximieren gelingt. Das mag im ersten Moment überflüssig klingen, kann sich in Schulungssituationen aber als praktisch erweisen.

Sobald das Fenster groß genug ist, tauchen zudem in der rechten Hälfte ein Verlauf der bisherigen Rechnungen sowie eine Übersicht gespeicherter Werte auf.