Rekordleistung: AMD-Serverprozessor Epyc 9004 Genoa mit 96 Zen-4-Kernen im Test

CPU-Kerne sind durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Kerne: Nach diesem Motto hat AMD seine 400-Watt-Prozessorboliden für Server konstruiert.

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Beeindruckende 384 Threads in 192 Rechenkernen, 128 PCI-Express-5.0-Kanäle und 12 TByte DDR5-RAM, erweiterbar mit neuartigem CXL-RAM: Das sind die imposanten Eckdaten des Titanite-Servers mit zwei Epyc-9654-Prozessoren, den AMD zum Test ins Labor schickte.

Prozessoren im Test

Und obwohl jede der beiden Epyc-CPUs der Genoa-Generation bis zu 400 Watt verheizt, machen sie einen großen Sprung bei der Energieeffizienz: Die Rechenleistung pro Watt Leistungsaufnahme steigt deutlich. Damit ist AMD gut gerüstet, um den Intel-Xeons noch größere Anteile am Servermarkt zu entreißen.

Eigentlich wollte Intel die Xeon Scalable Processors der vierten Generation (Xeon-SP Gen4, Sapphire Rapids) schon seit einem Jahr verkaufen, doch nun kommen sie wohl erst Anfang 2023. Daher tritt notgedrungen der Xeon Platinum 8380 (Xeon-SP Gen3, Ice Lake) mit nur 40 CPU-Kernen und in die Tage gekommener 10-Nanometer-Technik gegen den brandneuen Epyc aus der 5-Nanometer-Fertigung an. AMD hat also auch Glück, dass der Neuling seinen Konkurrenten geradezu pulverisiert. Doch vor allem haben die AMD-Ingenieure ganze Arbeit geleistet: Der neue Epyc lässt Benchmark-Rekorde nur so purzeln.