Windowsfx im Test: Linux in Windows-Optik

Der Entwickler hat Microsofts Oberfläche samt Icons nachgebaut. Manches sieht so täuschend echt aus, dass es für Verwirrung sorgt. Einige Features kosten Geld.

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Windowsfx sieht aus wie Windows 11, ist aber Linux.

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Jan Schüßler
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Kennen Sie Fake-iPhones? Billige Android-Smartphones, die beim flüchtigen Hinschauen wie ein echtes Apple-Handy aussehen? Hier haben wir das Betriebssystem-Pendant dazu: ein Linux mit Windows-Fassade.

Windowsfx (Download) ist eine Linux-Distribution mit Microsoft-Feeling. Sie bietet den Look von Windows 11 und ist mit etlichen Verknüpfungen zu Microsoft-Diensten angereichert. Die Installation erfolgt wie bei fast jedem von Ubuntu abstammenden Linux-Desktopsystem; dieses hier fußt technisch auf Kubuntu 22.04 LTS (Jammy Jellyfish).

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Der Aufwand, den der Entwickler Rafael Rachid treibt, um ein Linux mit KDE-Plasma-Desktop möglichst genau wie Windows 11 aussehen zu lassen, ist eindrucksvoll: Wer Details wie Fensterrandbreiten, Icon-Abstände und Schriftarten von Windows nicht genau verinnerlicht hat, könnte Windowsfx auf den ersten Blick tatsächlich für ein Betriebssystem aus Redmond halten. Der Windows-11-Look ist Teil eines Pakets namens "WxDesktop", das nicht quelloffen ist, sondern proprietär. Dieses kann man 30 Tage lang kostenlos nutzen. Danach funktioniert es weiterhin, ab und zu bitten Systembenachrichtigungen den Nutzer aber um den Kauf einer Lizenz für 35 US-Dollar pro Arbeitsplatz.

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