Apple meldet wieder Verlust

Für das abgelaufene vierte Geschäftsquartal muß Apple einen Verlust von 161 Mio. US-Dollar verbuchen; dem steht ein Gewinn von 25 Millionen im Vorjahresquartal gegenüber. Mit 75 Millionen entfällt ein Großteil des Defizits auf den Rückkauf der MacOS-Lizenz von Power Computing, 62 Millionen hat die Firma für weitere Umstrukturierungen reserviert. Ohne diese beiden Investitionen hätte sich ein operativer Verlust von 24 Millionen Dollar ergeben -- etwas mehr als von den Börsenanalysten prognostiziert. Einziger positiver Aspekt: die laufenden Kosten sanken um weitere 55 Millionen auf 353 Millionen Dollar.

Traditionell macht Apple immer im vierten Quartal die besten Umsätze, weil die US-Schulen in diesem Zeitraum groß einkaufen. Auch dieses Jahr konnte der Schulmarkt mit einem Umsatzanteil von 500 Millionen Dollar gehalten werden, und im Vergleich zu den vorangegangenen Quartalen ist eine Erholung des Umsatzes zu verzeichnen. Im Vorjahresvergleich ist Apples Markt jedoch um 30 Prozent geschrumpft. Das Geschäftsergebnis für das gesamte Fiskaljahr '97 beläuft sich auf einen Verlust von rund einer Milliarde Dollar (Vorjahr: 816 Mio.).

Interims-CEO Steve Jobs, der nun doch darüber nachdenkt, den Chefsessel offiziell zu besetzen, zeigte sich dennoch zufrieden mit dem Ergebnis. Er habe eine klare Strategie, das Unternehmen wiederzubeleben, sagte Jobs. (se)