Oracle plant weitere Restrukturierungen bei Sun

Der Softwarehersteller hat gegenüber der US-Börsenaufsicht 625 Millionen bis 825 Millionen zusätzliche Kosten für die Integration des übernommenen Unix-, Server- und Java-Spezialisten Sun Microsystems angegeben.

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Das US-amerikanische Softwareunternehmen Oracle will mehr Geld für die Integration des übernommenen Unix-, Server- und Java-Spezialisten Sun Microsystems ausgeben als bisher geplant. Laut einer Eingabe bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission sollen über die bisher veranschlagten 325 Millionen US-Dollar Restrukturierungskosten hinaus noch einmal 675 Millionen bis 825 Millionen US-Dollar ausgegeben werden. Davon entfielen 550 Millionen bis 650 Millionen US-Dollar auf Kosten durch den Abbau von Arbeitsplätzen wie zum Beispiel Abfindungen für Mitarbeiter.

Die Erweiterung des "Sun Plan" betreffe vor allem Europa und Asien, heißt es in der Mitteilung. Wie viele Arbeitsplätze abgebaut werden sollen, geht aus den Angaben nicht hervor. Die ersten von der neuen Entlassungswelle betroffenen Mitarbeiter würden seit dem 28. Mai benachrichtigt.

Im Januar hatte Oracle angekündigt, "weniger als 2000" Mitarbeiter entlassen zu wollen. Außerdem sollten 2000 neue Mitarbeiter eingestellt werden, vor allem Techniker und Vertriebsangestellte. Durch die nun eingeleiteten weiteren Restrukturierungen sollen Redundanzen abgebaut und das Geschäft effizienter gestaltet werden. Sun selbst hatte im Oktober 2009 noch vor der Übernahme den Abbau von 3000 Arbeitsplätzen bei Sun angekündigt. Dafür hatte das Unternehmen Kosten in Höhe von 75 Millionen bis 125 Millionen US-Dollar berechnet. (anw)