Doppelband: So funktioniert Belkins Zusatzstrippe für die Vision Pro

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Dafür zu sorgen, dass die Vision Pro angenehm auf dem Kopf sitzt, ist gar nicht so einfach. Manchem User reicht das Solo Knit Band ohne zusätzliche Abstützung auf der Kopfoberfläche, andere benötigen dringend diese Entlastung und greifen daher zum Dual Loop Band, das Apple glücklicherweise beilegt. Doch eigentlich wäre beides zusammen gut: Während man das Solo Knit Band – auf Deutsch auch "Solo Band aus Strickgewebe" genannt – bequem mit einem Rädchen einstellen kann, hat das Dual Loop Band nur einen nervigen Klettverschluss.

Tatsächlich hatte Apple eine Kombination aus Solo Knit Band und einem Zusatzband über dem Kopf bereits in frühen Videos zur Vision Pro gezeigt, doch die Variante kam so nie auf den Markt. Bis jetzt: Seit einigen Wochen liefert Apples Lieblingszubehörlieferant, die Foxconn-Tochter Belkin, eine eigene Lösung namens Kopfband für die Vision Pro

Solo Knit Band darf dranbleiben

Das Schöne am Belkin-Produkt ist die Tatsache, dass man es mit dem Solo Knit Band kombinieren kann, wie das Apple offenbar eins vorsah. Damit hat man das Beste aus zwei Welten. Die Montage ist einfach: Das komplett vormontierte Kopfband verfügt über zwei biegsame Klammern, die man über die Audio Pods der Vision Pro streifen kann.

Das Band wird, genauso wie das Dual Loop, mittels Klettstreifen festgezurrt. Aufgrund der Tatsache, dass die Belkin-Version etwas breiter ausfällt – ungefähr einen kleinen Finger dick –, trägt sie sich bequemer und ist auch bequemer zu justiieren. Die Kombination mit dem Solo Knit Band sorgt für zusätzlichen Komfort, der beim Dual Loop allein ebenfalls fehlt. In der Praxis kann man so länger unter dem Headset bleiben. Das gilt insbesondere für Menschen, die bislang schon mit dem Solo Knit Band zurechtkamen, sich aber Druckerleichterung erhoffen. Schließlich wiegt die Vision Pro je nach "Lichtdichtung" und Kopfband zwischen 600 und 650 Gramm.

Was mit dem Belkin-Kopfband nicht geht

Ein Problem gibt es mit Belkins Kopfband: Es ist nicht dafür geeignet, zusammen mit Apples Developer Strap verwendet zu werden. Über dieses lässt sich – für professionelle 329 Euro – ein USB-C-Port für die Vision Pro nachrüsten. Während das Band auf der einen Seite eine kreisrunde Öffnung für die Stromversorgung (Puck mit Bajonettverschluss) hat, fehlt die Ausbuchtung auf der anderen Seite, wo beim Dev Strap die Ausleitung zum USB-C-Stecker sitzt. Entsprechend lässt sich das Band hier nicht anbringen. Developer und andere Besitzer des Dev Strap müssen diesen also zuvor gegen den Standard-Audio-Pod austauschen – mit dem mitgelieferten Werkzeug, was man sicherlich nicht regelmäßig machen möchte.

Mit 54,95 Euro ist das Belkin-Kopfband nicht gerade billig, allerdings von den Mondpreisen entfernt, die Apple für das Solo Knit Band oder das Dual Loop Band im Einzelkauf aufruft – jeweils 115 Euro. Konkurrenz für Belkin gibt es allerdings: Der Apple-Zubehörspezialist Spigen verkauft ein ähnlich gelagertes "Head Strap" für 39,99 US-Dollar (es ist aktuell aber schon für 21,99 Dollar zu bekommen). Auch die Spigen-Lösung ist in Kombination mit dem Solo Knit Band gedacht, bietet zusätzlich noch eine leichte Polsterung. Bastler können außerdem zwei Solo Knit Bands mit 3D-Druck-Komponenten kombinieren (für besagte 115 Euro plus Druckkosten), die wohl mit Abstand bequemste Lösung, da es dann für beide Zugrichtungen Einstellrädchen gibt.

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(bsc)