Vorsicht, Kunde! – der c’t-Podcast: Ärgerliche Fälle und fiese Reaktionen

In unserer Weihnachtsfolge sprechen wir über bemerkenswerte Fälle der Kundenabzocke aus 20 Jahren "Vorsicht, Kunde" und geben Tipps für den Servicefall.

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Stilisiertes Blatt mit Stempel "Vorsicht Kunde!"

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Lesezeit: 4 Min.

Zu Gast ist diesmal Georg Schnurer, c’t-Redakteur, Chef vom Dienst und Erfinder der Magazinrubrik "Vorsicht, Kunde!". Im Podcast sprechen Ulrike Kuhlmann und Urs Mansmann aus der c’t-Redaktion mit ihm über einige Fälle krasser Abzocke und bemerkenswerter Reaktionen der kontaktierten Unternehmen.

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Auslöser der Magazinrubrik "Vorsicht, Kunde!" war vor über 20 Jahren PC-Hersteller Dell, der überbordende Reparaturkostenpauschalen für seine Geräte erhob, beispielsweise für den Ersatz von zwei Schrauben und einem Metallbügel stolze 500 Euro. Mehrere c’t-Leser hatten uns auf diesen Missstand aufmerksam gemacht, Georg intervenierte beim Hersteller und erreichte, dass dieser seine Pauschalen senkte.

Damit von diesen und ähnlichen Fällen nicht nur die jeweils Betroffenen profitieren und lernen sollten, sondern alle Leser des Magazins, beschloss Georg, eine neue Heftrubrik aufzumachen – die Geburtsstunde von "Vorsicht, Kunde!".

Im Podcast plaudern Georg und Urs aus dem Nähkästchen. Sie berichten über persönliche Erfahrungen und auch Lehren, die sie als langjährige Betreuer der Rubrik ziehen konnten. Außerdem liefern die beiden zahlreiche Tipps, etwa wie man unseriöse Angebote erkennt, Fake-Shops umgeht und was man bei der Kommunikation mit Unternehmen unbedingt beachten sollte.

"Das waren Wachstumsschmerzen im Breitbandmarkt. Da war jeder Anbieter mal dabei mit einer Service-Katastrophe. Die haben quasi die rote Laterne einmal reih um gereicht. Aber muss man sagen, die Branche hat daraus gelernt." (Urs Mansmann)

Urs berichtet, dass ganz viele Menschen dazu neigen, in epischer Breite alles Mögliche und auch unwichtige Dinge in ihre Reklamations-E-Mail zu schreiben. Sein Rat: Kurz, knackig, auf den Punkt, also was ist passiert und was möchte ich. Alles andere, etwa dass die Kinder zu Weihnachten unglücklich waren, ist für den Händler uninteressant. Das hilft sehr bei der Bearbeitung, denn die dortigen Mitarbeiter haben viel zu tun und lesen die Mails nur quer.

Georg, Urs und Ulrike beim Podcasten

(Bild: c't)

Im Podcast erklären wir außerdem, wie sich ein strittiger Service-Vorfall zu einem unserer Vorsicht-Kunde-Fälle entwickeln kann. So wird für uns eine Servicepanne besonders interessant, wenn eine gewisse Systematik dahintersteckt.

Dabei tauchen in der Vorsicht-Kunde-Rubrik zuweilen nur diejenigen Unternehmen auf, deren Servicepanne besonders gut dokumentiert ist. Das bedeutet keineswegs, dass sie die Einzigen sind, deren Kunden sich mit der bemängelten Masche konfrontiert sehen. Wir sind jedoch auf gute Dokumentation angewiesen, denn als Redaktion müssen wir alles, was wir veröffentlichen, notfalls vor Gericht beweisen können. "Und das können wir", versichert Georg Schnurer.

"Wir müssen alles, was wir veröffentlichen, notfalls vor Gericht beweisen können. Und das können wir." (Georg Schnurer)

Sämtliche Episoden unseres Verbraucherschutz-Podcasts sowie die darin behandelten Fälle finden Sie unter ct.de/Vorsicht-Kunde. Wir freuen uns über Anregungen, Lob und Kritik zum c’t-Podcast "Vorsicht, Kunde!" in den Kommentaren. Haben Sie schon einmal schlechte Erfahrungen am Black Friday gemacht?

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