USB-C wird Pflicht: Apple nimmt ältere iPhones tatsächlich aus dem Angebot

Direkt nach Weihnachten verschwinden iPhones mit Lightning-Port aus dem Angebot, bestätigt Apple. Im Handel dürfte es die Geräte noch länger geben.

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iPhone mit USB-C- und Lightning-Kabel

(Bild: Sebastian Trepesch)

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In der EU verkauft Apple in Kürze nur noch iPhones mit USB-C. Der Hersteller folgt damit der EU-Richtlinie für einen einheitlichen Ladeanschluss und dem auch in Deutschland entsprechend dafür angepassten Funkanlagengesetz. Direkt nach den Weihnachtstagen gibt es also bei Apple selbst keinerlei iPhones mit Lightning-Port mehr – weder als Neuware noch aufbereitet (refurbished). Vorausgehende Berichte über den Verkaufsstopp der älteren iPhones bestätigte das Unternehmen damit am Donnerstag.

Konkret verschwinden damit das iPhone 14, 14 Plus sowie iPhone SE aus Apples Portfolio. Das iPhone 15, das erste iPhone mit USB-C-Port, bleibt verfügbar. Am Donnerstagnachmittag waren die Lightning-Modelle im Online-Store des Herstellers unverändert zu finden.

Apple verkauft parallel zum neuesten iPhone – aktuell die iPhone-16-Reihe – gewöhnlich die jeweils zwei vorausgehenden Modellgenerationen zu einem um 100 Euro gesenkten Preis weiter. Außerhalb der EU dürfte das iPhone 14 bis Herbst 2025 bei Apple zu finden sein. Das Einstiegsmodell iPhone SE gilt als veraltet, ein iPhone SE 4 mit größerem Display und USB-C wird im Frühjahr 2025 erwartet.

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Im deutschen Handel dürften die Lightning-iPhones, darunter ältere Modellgenerationen wie das iPhone 13, weiterhin zu finden sein. Für Händler gelten andere Vorgaben hinsichtlich des einheitlichen Ladestandards bei bereits auf den EU-Markt gebrachten Waren, diese können also abverkauft werden.

Neben Smartphones gilt die USB-C-Vorgabe auch für Digitalkameras, Kopfhörern, Tablets, mobilen Spielkonsolen, Tastaturen, E-Readern, Headsets und tragbaren Lautsprechern. Stichtag ist der 28. Dezember 2024, nur für Laptops gilt noch eine Übergangsfrist bis April 2026.

Apple war der letzte und einzige große Smartphone-Hersteller, der sich lange dem Branchentrend zu USB-C widersetzte. Bei seinen MacBooks war der Konzern ein USB-C-Vorreiter, die Laptops wechselten schon ab 2015 auf die damals noch recht neue Schnittstelle – und zwar auf einen Schlag für sämtliche Anschlüsse.

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(lbe)