DDR5-Speichermodule für hohe Geschwindigkeiten im Test
Wir haben getestet, wie sich die neue Speichertechnik CUDIMM schlägt und welche Vorteile Overclocking-RAM bei modernen CPUs mit großem Cache noch bietet.
Zu unseren PC-Bauvorschlägen erreicht uns viel Feedback, darunter öfter die Frage, warum wir vermeintlich langsamen Arbeitsspeicher verwenden. Wir halten uns dabei an die Vorgaben der Prozessorhersteller: AMD gibt für Ryzen 7000 und 8000G RAM nach der Spezifikation DDR5-5200 frei und für Ryzen 9000 DDR5-5600. Intel erlaubt bei Core Ultra 200S DDR5-5600-Tempo und mit den kürzlich vorgestellten CUDIMMs sogar DDR5-6400. Noch höhere Geschwindigkeiten sowie kürzere Latenzen sind durch Übertaktung möglich, allerdings muss man dabei Nachteile in Kauf nehmen. Deshalb haben wir uns den derzeitigen Stand von Overclocking-RAM mit aktuellen Prozessoren angeschaut.
CUDIMM steht für Clocked Unbuffered Dual Inline Memory Module. Im Vergleich zu einem normalen UDIMM hat ein CUDIMM einen zusätzlichen "Clock Driver"-Chip, der das Taktfrequenzsignal aufbereitet und verstärkt. Dadurch erreichen CUDIMMs höhere Frequenzen im Rahmen von Spezifikationen des Industriegremiums JEDEC. CUDIMMs liefern also ohne Übertaktung höhere Datentransferraten als normale UDIMMs, sind aber teuer und laufen nur auf bestimmten Boards. Zusätzlich lassen sich auch CUDIMMs übertakten, das ist etwas verwirrend.
Im Test treten vier verschiedene Speicher-Kits aus 16- und 24-GByte-DIMMs an. Darunter befinden sich drei Übertakter-Kits von G.Skill, Kingston und Teamgroup mit Geschwindigkeiten bis zu DDR5-8800. Die Kits von G.Skill, Kingston und die JEDEC-konformen Module von Crucial sind CUDIMMs. Sie haben wir ausschließlich auf einem System mit Intels schnellster Desktop-CPU Core Ultra 9 285K und dem Mainboard Asus ROG Maximus Z890 Hero getestet. Die Teamgroup-DIMMs ohne Clock Driver mussten sich auch auf einem Testsystem mit AMD Ryzen 9 7950X3D beweisen.
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