Apple M5: Neues SoC offenbar in Produktion
Im Herbst werden die ersten Macs mit M5-Chip erwartet. Bei der Foundry TSMC ist man offenbar nun bereit fĂĽr die Massenproduktion.
Hauptquartier des Chipherstellers TSMC in Taiwan mit dem Logo des Unternehmens am Gebäude: M5 im Anflug?
(Bild: Michael Vi/Shutterstock.com)
Apples Chipauftragsfertiger TSMC hat mit der Massenfertigung des nächsten Apple-Silicon-Prozessors M5 begonnen. Das berichtet das in Südkorea erscheinende Elektronikfachblatt ET News. Den Angaben zufolge soll bei dem neuen Chip besonders die KI-Leistung optimiert worden sein. Schon seit Januar sollen weitere Partner die Chips in ihren Packaging-Werken weiterverarbeiten – dort gelangen sie auf ihre Träger und werden getestet. Das Packaging übernehmen laut dem Bericht ASE aus Taiwan, Amkor aus den USA sowie JCET aus China. Bei ASE und Amkor läuft dies bereits, JCET soll dann später dazustoßen.
3-nm-Prozess, dafĂĽr teilweise 3D-Chip-Stacking
Bei der Produktion handelt es sich aktuell nur um die Basisversion des M5. Dieser ist für das MacBook Pro M5 im Herbst und womöglich vorher für ein iPad Pro M5 vorgesehen. Schnellere Varianten wie Pro, Max oder gar Ultra folgen später. Der M5 wird angeblich nicht im 2-Nanometer-Prozess hergestellt; Apple soll aus Kostengründen bei TSMCs 3-Nanometer-Generation verweilen. Kleine Verbesserungen winken trotzdem: Die Rede ist vom Fertigungsprozess N3P, der wahlweise fünf Prozent höhere Taktfrequenzen oder eine bis zu 10 Prozent reduzierte elektrische Leistungsaufnahme gegenüber N3E bringt. Mit N3E-Technik produziert TSMC Apples M4-Generation.
Einen größeren technischen Sprung könnten die stärkeren M5-Varianten ab dem M5 Pro bringen. Apple will dort mit TSMCs "System on Integrated Chips"-Baukasten (SoIC) angeblich erstmals mehrere Chips aufeinanderstapeln. Die Möglichkeiten wären vielseitig: von Cache- oder DRAM-Chips auf einem Prozessor bis hin zu übereinander gestapelten CPU- und GPU-Dies.
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Unklarheiten ĂĽber die Timeline
Momentan ist noch unklar, wie Apple bei der Einführung des M5 vorgehen wird. Beim M4 schickte der Konzern erstmals ein iPad Pro vor, bevor es dann im Herbst mit verschiedenen MacBook-Pro-Modellen weiterging. Aktuell sind jedoch noch nicht alle Macs auf dem Stand M4. So läuft das MacBook Air momentan noch mit dem M3-Chip von 2023. Es wird damit gerechnet, dass der Umstieg auf den M4 im Frühjahr erfolgen könnte.
Ein M5-Modell des beliebten Einsteiger-Notebooks käme dann wohl erst in einem Jahr. Auch eine zweite Version der Vision Pro könnte für den M5 infrage kommen. Wann diese erscheint, ist jedoch unklar. Das aktuelle Modell mit M2 kam im Februar 2024 auf den Markt, ist also ein gutes Jahr verfügbar.
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(bsc)
