E-Auto-Entwicklung: Von China-Geschwindigkeit profitieren

In Europa gilt eine Entwicklungszeit von vier Jahren fĂĽr ein Auto als guter Durchschnitt. Den neuen Twingo hat Renault in 100 Wochen auf die StraĂźe gebracht.

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(Bild: Renault)

Lesezeit: 9 Min.
Von
  • Dirk Kunde
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Von den Büros der Renault Group im 20. Stock hat man einen guten Blick über den Fluss Huangpu in Shanghai. Das Gebäude steht am West Bund, einem ehemaligen Industriegebiet, das heute als Zentrum der Kunst- und Kulturszene gilt. Philippe Brunet, Renaults Technikvorstand, spricht hier über die Fahrzeugentwicklung in China. Als hätte es noch eines weiteren Beweises für die Technologiebegeisterung im Land bedurft, startet vom Helipad am Flussufer eine bemannte Drohne. Sie steigt nicht ganz bis zur 20. Etage auf und dreht ein paar Runden über dem Gelände am Flussufer, bevor der Pilot wieder sicher landet.

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Renault will zwar nicht abheben, aber durch das Engagement in China neue Technik deutlich schneller als bisher auf die Straße bringen. Dabei verkauft der französische Autohersteller bis auf ein paar Nutzfahrzeuge keine seiner Modelle im Land. "Sie können weltweit keine zentrale Rolle bei E-Autos spielen, ohne in China vertreten zu sein", sagt Brunet. Ihm geht es in erster Linie um die Entwicklungsgeschwindigkeit.

Um den Renault Megane E-Tech und den Clio 5 serienreif zu bekommen, haben die Ingenieure im Heimatland Frankreich vier Jahre benötigt. Die Vorgabe beim nun vorgestellten elektrischen Renault Twingo lautete zwei Jahre. "Neben der Halbierung der Zeit wollen wir einen Startpreis von knapp unter 20.000 Euro erreichen", sagt Brunet.

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