Petition "Save Social" fordert Unterstützung für alternative soziale Netzwerke

Einhundert prominente Unterstützer wollen mit einer Petition die Monopolstellung der etablierten sozialen Netzwerke brechen und alternative Plattformen fördern.

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(Bild: Save Social)

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Knapp einhundert Akteure aus Kultur, Wirtschaft und Medien fordern in einer Petition eine stärkere Förderung von alternativen sozialen Netzwerken, um die Vorherrschaft der großen IT-Konzerne zu brechen. Die Forderungen der Petition "Save Social" unter dem Slogan "Das Internet zurückerobern" richteten sich an Parteichefs und Fraktionsvorsitzende sowie die Ministerpräsidenten. Sie verlangen, die bestehenden alternativen offenen Plattformen zu unterstützen und mit Inhalten zu befüllen, welche mit öffentlichen Geldern produziert werden.

Sie fordern grundlegend, dass alternative Plattformen mit dezentralen Strukturen, wie zum Beispiel Mastodon, stärker mit Inhalten versorgt werden sollen. So könne die Demokratie gestärkt und der gesellschaftliche Austausch gefördert werden, während die Meinungsmacht der Konzerne Meta, X und Byte Dance (TikTok) sinken soll. Öffentliche Institutionen wie die Politik, Universitäten und der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollen mit dem gleichen Aufwand Inhalte für diese Alternativen produzieren, wie sie es bei Instagram und YouTube tun. Hauptkritikpunkte an den etablierten Plattformen sind die intransparenten Algorithmen sowie die alleinige Ausrichtung auf Aufmerksamkeit der Nutzer und die Flut an Desinformation.

Relevant ist für die Initiatoren auch der Fakt, dass Journalismus, ihrer Aussage nach, zum Verlustgeschäft wird und die Konzerne jegliche Werbeeinnahmen für sich vereinnahmen. Das führe dazu, dass sich Medienschaffende den Plattformen unterordnen müssen und so eine Abhängigkeit entsteht. Dabei ist die sich immer weiterentwickelnde generative KI ein Faktor, der diese Entwicklungen beschleunigt, wird in der Petition geschrieben.

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Zu den prominentesten Unterzeichnern der Petition zählen der Musiker Jan Delay, der Autor Marc-Uwe Kling und die Journalistin Nadia Zaboura. Neben einigen bekannten Persönlichkeiten wird das Vorhaben auch vom Deutschen Journalisten-Verband und der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union unterstützt. Insgesamt wird nach 35.000 Unterstützern für das Vorhaben gesucht.

(tlz)