Wie alle 16er Modelle: iPhone 16e auch "made in India"
Apple baut bald alle fünf Varianten des iPhone 16 auf dem Subkontinent – inklusive Einsteigermodell. Das hat der Konzern so bestätigt.
Apple-Laden in Mumbai: Indien ist Fertigungsstätte und zunehmend wichtiger Markt.
(Bild: Apple)
Apple wird auch das brandneue iPhone 16e auf dem indischen Subkontinent bauen – neben der bereits angelaufenen Herstellung in China. Das teilte der Konzern auf Nachfrage des in Mumbai erscheinenden Wirtschaftsblattes The Economic Times mit. Demnach wird das 16e sowohl für den heimischen Markt als auch den Export in Indien produziert. "Die gesamte iPhone-16-Reihe, einschließlich des iPhone 16e, wird in Indien für indische Verbraucher und für den Export in ausgewählte Länder gebaut“, schreibt Apple in einer Antwort auf eine Anfrage der Zeitung in der vergangenen Woche.
Indien baut und kauft (mehr)
Die Republik Indien wird von Apple derzeit zum zweitwichtigsten Produktionsstandort hinter der Volksrepublik China aufgebaut. Dazu wurden mehrere Großfabriken durch Herstellungspartner wie Foxconn etabliert. Zuletzt hatte Peking versucht, Apple den Aufbau dieser Fertigung zu erschweren, indem etwa der Export von Maschinen vom Zoll verboten oder verlangsamt wurde. Zudem dürfen chinesische Helfer zum Aufbau der Fabriken nicht mehr so einfach ausreisen wie zuvor. Diese werden benötigt, weil vor Ort noch notwendige Kompetenzen fehlen, die Apple aber aufbauen lässt.
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Neben der Fertigung soll Indien auch wichtiger Absatzmarkt für Apple werden. Der Subkontinent beherbergt inzwischen das bevölkerungsreichste Land der Erde und hat damit China abgehängt. Erste Ladengeschäfte sowie ein Ausbau des Online-Geschäftes sollen dafür sorgen, dass der große wachsende Mittelstand Indien häufiger zu iPhone, iPad oder Mac greift. All das erinnert an Apples China-Strategie: Dort wurde anfangs vor allem produziert, doch dann wurde das Land hinter den USA zum zweit- oder drittwichtigsten Absatzmarkt. Allerdings schwächelt dieser inzwischen (wieder) – besonders beim iPhone.
iPhone-16e-Bepreisung umstritten
Das iPhone 16e wird sofort auch in Indien vermarktet. Es kostet dort umgerechnet 660 Euro, ist also nur leicht günstiger als bei uns (699 Euro). In den USA war Apple mit einem Preis von 599 US-Dollar gestartet, allerdings kommen hier je nach Bundesstaat noch Verbrauchssteuern hinzu. Ein echtes "Einsteigermodell" ist das iPhone 16e aufgrund dieser Bepreisung eigentlich nicht mehr – das Vormodell SE 3 war einst mit 519 Euro in den Handel gestartet.
Apple steckt viel Geld in indische Produktionsstätten, die dann von Fertigern wie Pegatron, Foxconn, Flex oder Tata betrieben werden. Sinn und Zweck der Übung ist es, nicht mehr ganz so stark von China als Herstellungsstandort abhängig zu sein. In welche Länder die indischen iPhones dann gehen, hat Apple bislang nicht kommuniziert. Die in Europa scheinen weiter aus der Volksrepublik zu stammen.
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(bsc)