Robotaxis: Waymo verdoppelt die Zahl der Fahrten innerhalb von nur einem Jahr
Der US-Anbieter für Robotaxis, Waymo, hat innerhalb von weniger als einem Jahr seine wöchentlichen Fahrten verdoppelt.
(Bild: Waymo)
Die Robotaxis von Waymo fahren mittlerweile 200.000-mal in der Woche, damit hat die Firma die wöchentlichen Fahrten in weniger als einem Jahr verdoppelt. Das hat Alphabet-CEO Sundar Pichai auf X mitgeteilt. Unterwegs sind die fahrerlosen Taxis in San Francisco, Phoenix und Los Angeles. Die Firma will bald nach Austin, Atlanta und Miami expandieren oder ist schon dabei, erste Testfahrten zu machen. 2026 soll dann auch der erste internationale Standort mit Tokio folgen.
In ihrem Abschlussbericht zum Jahr 2024 sprach das Unternehmen noch von 150.000 wöchentlichen Fahrten. Im August 2024 waren es nach Angaben von Waymo Co-CEO Tekedra Mawakana noch 100.000 Fahrten pro Woche und ein Jahr zuvor sogar nur 10.000. Die Anzahl hat sich somit in weniger als zwei Jahren verzwanzigfacht und wird mit der Erschließung weiterer Städte voraussichtlich noch weiter steigen.
Nicht alles ist perfekt
Immer wieder gibt es aber auch Berichte über Unfälle mit den fahrerlosen Taxis. So fuhr eines der Fahrzeuge einen Radfahrer in San Francisco an, ein anderes musste von der Polizei gestoppt werden, als es in Phoenix als Geisterfahrer unterwegs war. Ein ähnlicher Vorfall, bei dem das Auto in den Gegenverkehr steuerte, ereignete sich auch in San Francisco.
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Laut einer von Waymo eigens durchgeführten Analyse sind die Unfallzahlen im Großen und Ganzen allerdings sehr niedrig. Im Gegensatz zu Menschen sollen die Robotaxis 88 Prozent weniger Sachschäden und 92 Prozent weniger Personenschäden verursachen. Auf einer Strecke von 25,3 Millionen Meilen (ca. 40,7 Millionen Kilometer) habe Waymo selbst nur elf Unfälle verzeichnet, während bei menschlichen Fahrern 104 Unfälle auf der gleichen Streckenlänge zu erwarten seien.
Vor Ort getestet
Die Kollegen von c't 3003 um Jan-Keno Janssen haben eines der Taxis von Waymo in Los Angeles getestet. Im Rahmen der CES 2024 waren sie im Januar vor Ort und haben sich mal angesehen, wie das System funktioniert und wie komfortabel das Ganze fĂĽr die Passagiere wirklich ist.
(tlz)