Schneller Flachbettscanner mit Buchkante im Test
Der Avision FB2380E scannt flott und die abgetastete Fläche erstreckt sich bis zur vorderen Gehäusekante, das ist besonders gut zum Digitalisieren von Büchern.
Wer öfters aus Büchern Texte oder ganze Kapitel mit einem einfachen DIN-A4-Flachbettscanner kopieren oder scannen muss, kennt die Probleme: Auf das Vorlagenglas passen aufgeschlagen nur kleine Bücher und die Buchrücken muss man sehr fest auf die Glasoberfläche drücken, damit Innenränder der Texte noch lesbar bleiben. Bei größeren Formaten wie Zeitschriften passt nur eine Seite auf den Scanner und wieder wird die Vorlage durch festes Anpressen gequält, bis sich die ersten Seiten aus der Bindung lösen. Flachbettscanner mit einer sogenannten Buchkante, in die sich der Buchrücken drücken lässt, ohne dass das Buch komplett aufgeschlagen werden muss, sind selten und teuer.
Avision hat mit dem FB2380E einen Buchscanner mit einer solchen Kante auf den Markt gebracht, mit dem sich Gebundenes schnell und vor allem schonend digitalisieren lässt. Obwohl das Gerät nur eine Scanfläche für A4-Vorlagen hat, ist es 48 Zentimeter breit und braucht entsprechend viel Stellfläche.
Im Gegensatz zu den einfachen, meist in Multifunktionsgeräten integrierten Flachbettscannern mit Contact Image Sensoren (CIS) hat der FB2380E eine CCD-Scanzeile (Charge-Coupled Device). CIS-Scanzeilen brauchen sehr wenig Platz, da jeder Sensor eine eigene Mikrolinse besitzt. Das gestattet sehr flache Bauweisen. CCDs benötigen schon wegen ihrer komplexeren Optik mehr Volumen. Dafür bilden sie Vorlagen noch scharf ab, die einen oder zwei Zentimeter vom Scannerglas entfernt sind. Bei CIS-Scannern muss die Vorlage direkten Kontakt zum Glas haben. Schon ein bis zwei Millimeter, etwa infolge eines geknickten Papiers, lassen den Text darunter völlig in Unschärfe verschwimmen. Deshalb muss man Buchrücken bei CIS-Scannern sehr fest aufs Glas pressen, beim FB2380E ist das nicht nötig.
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