C1-Modem im Teardown: iFixit öffnet iPhone 16e

Nach einer ersten Auseinandername des neuen iPhone in Hongkong hat sich nun auch der bekannte Reparaturdienstleister das Gerät angesehen. Es gab Überraschungen.

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Hauptplatine des iPhone 16e

Hauptplatine des iPhone 16e: Hier steckt auch der C1 drin.

(Bild: iFixIt)

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Wie gut wird sich das brandneue iPhone 16e reparieren lassen? Dieser Frage hat sich der bekannte US-Reparaturdienstleister iFixit nun gewidmet und kommt vorläufig zu einem ordentlichen Ergebnis: 7 von 10 möglichen Punkten beim "Repairability Score" erreicht das neue Einsteiger-Smartphone. Während des Teardowns – es ist bereits der zweite nach dem Hongkonger Unternehmen Rewa Technology – zeigten sich allerdings einige kleinere und größere Überraschungen.

So hätte Apple noch einen besseren Reparierbarkeitswert erhalten können, wenn der Konzern es einfacher machen würde, an häufig kaputt gehende Komponenten zu kommen. Dazu gehört etwa der USB-C-Anschluss, den man erst nach Demontage zahlreicher weiterer Komponenten erreicht. Positiv sei jedoch, so iFixit, dass Apple bei Reparaturen gerne brechende Flexkabel mittels Metallklammern besser schütze sowie das nervige Parts-Pairing abgemildert hat.

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Bei diesem werden Bauteile mit dem jeweiligen iPhone verdongelt – tauscht man sie gegen "Fremdkomponenten", gibt es dann Fehlermeldungen. Dass das Parts-Pairing offenbar nicht mehr ganz so harsch ist, zeigte schon der Teardown von Rewa Technology, bei dem ein iPhone-16e-Screen ohne Probleme in einem iPhone 14 zum Laufen gebracht wurde.

Apples Modemchip C1, der wohl spannendste Teil am iPhone 16e, wurde auch von iFixit begutachtet. In Zusammenarbeit mit dem Marktanalyseunternehmen Yole Group wurde ein Decapping vorgenommen. Die Package-Struktur soll der von Qualcomm entsprechen. Das 4-nm-Modem integriert DRAM. Der 7-nm-Transceiver steckt nicht im Modem-Package. Apple setzt ansonsten seine Strategie, mehr und mehr Chips auf der Hauptplatine durch Eigenentwicklungen zu ersetzen, fort. Als nächstes sind dann WLAN- und Bluetooth-Chips dran.

Insgesamt, so iFixit, sei das 16e ein interessantes, aber auch verwirrendes Gerät: Modernste Apple-Entwicklungen wie der A18, die leicht entnehmbare Batterie oder der C1 treffen auf fehlende Komponenten wie MagSafe und altes iPhone-14-Design. Ob man dafür 700 Euro ausgeben sollte, muss jeder Interessierte selbst entscheiden. Den Mac & i-Test des neuen Geräts finden Sie hier.

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(bsc)