Die erste sparsame High-End-SSD: Biwin X570 Pro mit Silicon Motion SM2508

Die Zeit der riesigen SSD-KĂĽhltĂĽrme ist vorbei: Der SM2508-Controller von Silicon Motion braucht wenig Strom und bringt trotzdem hohe Leistung.

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Biwin-SSD von oben auf weiĂźem Untergrund

(Bild: c't)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Silicon Motion hat seinen SSD-Controller fĂĽr PCIe 5.0 fertig, den SM2508. Die erste damit bestĂĽckte SSD, die uns erreichte, ist die X570 Pro des chinesischen Unternehmens Biwin. Sie hat 2 TByte Speicherplatz und 2 GByte DRAM-Cache. Die NAND-Flash-Bausteine stammen ebenfalls wie der Controller nicht aus China: Hersteller des 232-lagigen Speichers ist die Yangtze Memory Technologies Corporation, kurz YMTC Micron. Silicon Motion mischt mit dem SM2508 den Markt auf.

Bisher beherrscht der Controller-Hersteller Phison mit seinem E26 die Riege der PCI-Express-5.0-SSDs. Nicht nur, dass er den ersten Controller für 5.0er-SSDs auf den Markt gebracht hat und lange Zeit ohne Konkurrenz dastand, auch produzieren die Taiwaner viele der schnellen SSDs für Unternehmen wie Corsair, MSI, Sabrent oder Seagate. Das größte Problem des E26 ist seine elektrische Leistungsaufnahme: Wir haben in einzelnen Messungen bereits Spitzenwerte von mehr als 13 Watt gesehen. Das liegt nicht nur deutlich über den 11,55 Watt, die ein M.2-Slot eigentlich übertragen darf, sondern führt auch zu riesigen Kühlkörpern und Konstruktionen mit einem oder sogar zwei Lüftern, die die heiße Luft vom Controller abführen.

Der Hoffnungsträger von Innogrit, der 5.0er-SSD-Controller IG5666, konnte dem E26 zwar sicher ein paar Marktanteile abnehmen, bei der Leistungsaufnahme aber legte der Controller eher noch eine Schippe drauf. Die erste IG5666-SSD, die Adata Legend 970 Pro, erreichte in ersten Tests zudem auch nicht die Geschwindigkeit der E26-Modelle.

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Bei der Geschwindigkeit hängt die X570 Pro fast alle E26-SSDs ab, zumindest bei sequenziellen Transfers: knapp 14,4 GByte/s beim Lesen stehen 13,25 GByte/s beim Schreiben gegenüber. Bei Zugriffen auf zufällige Adressen steht die SSD mit 1,4 beziehungsweise 1 Million IOPS nicht ganz so gut da; in dieser Disziplin erreicht etwa die Crucial T705 fast 1,4 respektive 1,5 Millionen IOPS.

Vor allem aber kommt die X570 Pro wie versprochen mit deutlich weniger Strom aus. Bereits die Leerlaufleistung liegt mit 1,5 Watt nur bei der Hälfte der E26-SSD Gigabyte Aorus Gen5 14000. Der Unterschied im Betrieb ist noch etwas größer: Knapp 8 Watt benötigt die X570 Pro beim Schreiben und Lesen, während die Gigabyte-SSD dabei rund 10 Watt verbrät.

Weitere Messwerte finden Sie in einem kommenden SSD-Test der c’t. Dabei ist dann auch die neue Samsung-SSD 9100 Pro, welche in etwa die gleiche Geschwindigkeit bei ebenfalls geringem Energieverbrauch verspricht, sowie andere SSDs von Biwin, Gigabyte, Orico, PNY und Western Digital.

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(ll)