Microsoft legt Rechtsstreit in Arizona bei

Microsoft hat sich erneut in einem Rechtsstreit wegen überhöhter Preise außergerichtlich geeinigt und zu Zahlungen an Kunden verpflichtet.

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Microsoft hat nach eigenen Angaben einen Rechtsstreit wegen überhöhter Preise in Arizona außergerichtlich beigelegt. Nach Angaben des Software-Konzerns werden maximal 104,6 Millionen US-Dollar in Form von Gutscheinen an Kunden ausbezahlt, die zwischen 1996 und 2002 in Arizona Microsoft-Software gekauft haben. Falls Gelder nicht abgerufen werden, geht die Hälfte davon in Form von Gutscheinen an Schulen in dem US-Bundesstaat. Mit den Gutscheinen ist keine Verpflichtung verbunden, Microsoft-Produkte zu erwerben; sie sind für Hardware und Software von jedem beliebigen Hersteller einlösbar.

Die außergerichtliche Einigung muss noch vom zuständigen Gericht gebilligt werden. Zuletzt hatte der Konzern sich im April mit Klägern in Minnesota geeinigt. Die Sammelklagen berufen sich in der Regel auf das erste Urteil im Anti-Trust-Prozess gegen Microsoft, in dem dem Software-Konzern vorgeworfen wurde, seine Marktmacht wettbewerbswidrig ausgenutzt zu haben. Kunden verklagten daraufhin Microsoft, diese Marktmacht auch dafür genutzt zu haben, überhöhte Preise für die eigenen Produkte durchzusetzen. Bislang sind ähnliche Klagen in neun US-Bundesstaaten und dem Bezirk Columbia beigelegt worden. (wst)