Apple Intelligence für China: Bis Sommer soll es soweit sein

Apple macht Dampf bei seinem speziellen KI-System für China. Mithilfe lokaler Partner soll es schneller gehen als bei der smarteren Siri.

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Chinesische Fahne neben einem iPhone

Chinesische Fahne neben einem iPhone: Apple Intelligence soll Geschäft ankurbeln.

(Bild: oasisamuel / Shutterstock)

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Apples Zeitplan für die Umsetzung von Apple Intellligence in China scheint zu stehen. Wie der Bloomberg-Journalist Mark Gurman in seinem Newsletter vom Sonntag schreibt, sehe weiterhin alles nach "Mitte des Jahres" aus. Es sei wohl mit iOS 18.5 dabei; schon jetzt fänden sich erste Details in iOS 18.4, die auf eine Umsetzung hindeuten. "Falls es zu einer Verzögerung kommt, hat Apple iOS 18.6 – bekannt als "G" – für den Sommer bereit."

Im Gegensatz zu den USA, Europa und weiteren Märkten für sein KI-System, die Apple mit iOS 18.4 erschlossen hatte, funktioniert Apple Intelligence in China anders. Apple wird von der chinesischen Regierung gezwungen, einen lokalen Partner einzubinden. Dies soll wohl Alibaba sein, nachdem es auch Gespräche mit anderen Anbietern gegeben hatte. Zuletzt lobte Apple-Chef Tim Cook das chinesische KI-Modell DeepSeek. Dieses soll sich Apple zuvor ebenfalls angesehen haben.

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Apple Intelligence soll in China weiterhin die lokalen KI-Modelle des Unternehmens auf dem Gerät verwenden, wobei für China extra Zensurmechanismen eingebaut werden, wie Gurman schreibt. Diese sollen wiederum von Alibaba zugeliefert werden. Alibaba könnte auch als ChatGPT-Ersatz für Siri verwendet werden. Apple wird außerdem Baidu Inc. anstelle von OpenAI und Google für Visual Intelligence und Siri verwenden.

Apple hofft, mit seinem KI-System die iPhone-Verkäufe in China wieder anzukurbeln, sie waren zuletzt erneut gefallen. Geräte, die in China gekauft wurden, können nur die lokale KI verwenden, nicht jedoch das westliche Apple Intelligence. Dazu hat der Konzern offenbar eine harte Geoblockade implementiert.

Apple hat sich zu seiner China-KI bislang nicht öffentlich geäußert – die Bestätigung durch den Alibaba-Chairman Joe Tsai Mitte Februar galt als ungewöhnlich. Er hatte betont, wie hart der Auswahlprozess gewesen sei, bis man das Alibaba-Modell Qwen auf das iPhone ließ. Baidu könnte unter anderem für Suchanfragen Apple helfen, es bildet schon jetzt die Default-Suche auf iPhones in China, wo Google sich seit Jahren vom Markt zurückgezogen hat.

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(bsc)