New York City will U-Bahn-Ticket aufs iPhone bringen

Bereits jetzt kann man in der New Yorker Metro und in Bussen mit Apple Pay (und anderen NFC-Systemen) zahlen. KĂĽnftig soll das ganze Ticket aufs iPhone wandern.

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iPhone als Kreditkarte an einer New Yorker U-Bahn-Zugangssperre

iPhone als Kreditkarte an einer New Yorker U-Bahn-Zugangssperre.

(Bild: MTA)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Nach Los Angeles, Paris, Washington, Chicago, Portland, sowie diversen japanischen und chinesischen Städten soll demnächst auch New York City Unterstützung für Nahverkehrstickets in Apple Wallet erhalten. Das berichtet 9to5Mac unter Berufung auf die ÖPNV-Gesellschaft MTA, die dies in ihrem jüngsten Geschäftsbericht erwähnt. Demnach soll die sogenannte OMNY-Karte bis Dezember 2025 digitalisiert werden. Statt einer physischen NFC-Karte reichen dann auch iPhone oder Apple Watch. Auch Google Wallet könnte unterstützt werden.

New York City gehört zu den Weltregionen, in denen im Nahverkehrssystem bereits Tap to Pay (oder auch Tap to Go) implementiert wurde. Dabei reicht es, eine NFC-fähige Kreditkarte oder eben ein iPhone oder eine Apple Watch mit hinterlegtem Apple Pay an das Lesegerät der Zugangssperre zu halten. Das geht mittlerweile auch bei Bussen. Das Problem: Die Abrechnung ist unübersichtlich, da man aktuell immer noch keine Liste der durchgeführten Fahrten abrufen kann. Das Feature war von der MTA aufgrund von Datenschutzproblemen gestrichen worden.

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Die neue Idee ist nun, OMNY, wie das physische NFC-Ticket bei der MTA heißt, in die Smartphone- und Smartwatch-Wallet zu holen. Damit kann man das Ticket dann direkt auf dem iPhone in der Wallet-Anwendung aufladen und anschließend "verfahren". Die Wallet-App zeigt dabei die jeweiligen Check-ins an. Zudem ist geplant, ein Management der OMNY-Karte in die MTA-Anwendung zu integrieren. Derzeit ist die Nutzung von OMNY eher unschön: Man kann die Karte noch immer nicht überall am Automaten erwerben und muss sie zudem dann über eine Website mittels Kreditkarte aufladen. Immerhin lassen sich dort dann Rechnungen für Ladevorgänge erstellen.

In Zukunft soll das alles via Wallet beziehungsweise App möglich sein. Damit würde der Zwang, sich eine physische Karte zu besorgen, wegfallen. Davon könnte etwa auch London lernen: Dort gibt es aktuell ebenfalls nur die Möglichkeit, die NFC-basierte physische Oyster Card zu verwenden, die ebenfalls via Web oder App aufgeladen werden muss – oder alternativ wird Tap to Pay (was hier "contactless" heißt) verwendet. Immerhin ist es dort möglich, Fahrten über die Eingabe der Kreditkartennummer nachzuverfolgen, abgesichert mit einem eigenen Account.

Die MTA hofft nun, das OMNY-Projekt bis Ende des Jahres weitgehend abzuschlieĂźen. Allerdings sind nach wie vor nicht alle Verkehrsmittel der Gesellschaft fĂĽr das System ausgerĂĽstet. Die beiden Commuter-Bahnlinien Metro North und Long Island Railroad (LIRR) unterstĂĽtzen OMNY nicht. Stattdessen muss man sich dort seine Fahrkarte ĂĽber eine eigene App kaufen, die auf QR-Codes setzt, die dann vom Schaffner ĂĽberprĂĽft werden.

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(bsc)