Papst Leo: Mit Apple Watch, eher gegen KI
Das aus Chicago stammende neue Oberhaupt der Katholiken hat zu Technik offenbar ein differenziertes Verhältnis: Der Apple-Watch-Träger kritisiert zu viel KI.
Bild von Papst Leo auf einem Smartphone – hier ohne sichtbare Apple Watch.
(Bild: Rokas Tenys / Shutterstock)
Der neue Papst Leo XIV. ist mit 69 Jahren für katholische Verhältnisse vergleichsweise jung. Da wundert es nicht, dass sich der in Chicago geborene Kirchenhirte auch für Technologie interessiert. Wie nerdige Fotoanalysten nun herausgefunden haben, trägt der Mann, dessen bürgerlicher Name Robert Francis Prevost lautet, zumindest gelegentlich eine Apple Watch. Ein Bild zeigt den Prevost beim Segnen von Gemeindemitgliedern, während er die Smartwatch trägt; eine weitere Aufnahme von seiner ersten Heiligen Messe als Papst lässt dies ebenfalls vermuten, auch wenn das Gerät schwerer zu erkennen ist.
Apple Watch und Uhr von Taschenmesserhersteller
Bei dem Modell scheint es sich um eine günstige Aluminiumvariante der Computeruhr samt Sportband aus Kunststoff zu handeln. Ob Leo auch ein iPhone besitzt – was für die Nutzung der Apple Watch eigentlich Voraussetzung wäre, außer er ist Teil einer Familiengruppe –, ist bislang nicht überliefert.
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Neben der Computeruhr trägt der Papst jedoch auch andere Zeitmesser. Dazu gehört eine Taucheruhr des Schweizer Herstellers Wenger (einst eher bekannt für seine Taschenmesser), die Berichten zufolge derzeit unter anderem bei Amazon ausverkauft ist. Sie stammt aus den Neunzigerjahren und enthält ein Quarzwerk, soll unter 400 Euro kosten.
KI eine "neue Herausforderung" fĂĽr die MenschenwĂĽrde
Zu einem ersten Technikthema hat das neue Kirchenoberhaupt der Katholiken unterdessen bereits Stellung genommen. Bei seinem ersten formalen Treffen mit den Kardinälen als frisch gewählter Papst sagte er unter anderem, dass die Kirche vor neuen Herausforderungen technologischer Art stehe – genauso wie die Menschheit selbst. "In unserer heutigen Zeit bietet die Kirche allen Menschen den Schatz ihrer Soziallehre", sagte Leo. Diese sei auch als "Antwort auf eine weitere industrielle Revolution" zu begreifen, die die "Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz" darstellten.
Diese brächten "neue Herausforderungen" im Bereich der Verteidigung der Menschenwürde. Auch die Gerechtigkeit unter den Menschen und deren Arbeit sieht Leo von der KI herausgefordert. Er will den Reformkurs seines Vorgängers Franziskus weiterführen, deutete Leo an. Diesem sei es stets um die "nüchterne Einfachheit des Lebens" und die "vollständige Hingabe zum Dienst" an den Menschen gegangen.
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(bsc)