Sportskamerad: Ausfahrt im neuen Kia Sportage
Kia schickt den neuen Sportage ins Rennen. Im Gegensatz zum biederen Vorgänger ist das Kompakt-SUV jetzt deutlich dynamischer und schicker. Wie gut ist die preisgünstige Alternative zum VW Tiguan?
- Matthias Nauman
Budapest (Ungarn), 16. Juli 2010 – Es hilft alles nichts, SUVs sind keine Vernunftautos, selbst wenn man auf den Allradantrieb verzichtet. Doch das juckt die Kunden wenig. Die einen finden es einfach schick, mit einem geländesportlich angehauchten Mobil durch die Stadt zu flanieren. Andere, und da wird es dann doch wieder vernünftig, schätzen die hohe Sitzposition, die älteren oder erfolgsgenährten Autofahrern sehr entgegen kommt. Kia schickt jetzt den neuen Sportage ins Rennen um die Kundengunst, wir konnten ihn erstmals fahren.
In Europa entworfen und gebaut
Optisch macht das Fahrzeug im Vergleich zum doch recht biederen Vorgänger einen groĂźen Sprung. Der neue Sportage tritt modern und dynamisch auf. Verantwortlich dafĂĽr ist Peter Schreyer. Der einst fĂĽr Volkswagen und Audi tätige Bayer ist seit 2006 als Chefdesigner fĂĽr das Erscheinungsbild der koreanischen Marke zuständig. Der komplett in Europa entworfene, entwickelte und auch produzierte Sportage setzt von auĂźen auf SUV-typische Merkmale wie eine höher gelegte Karosserie, markante Radhäuser und robuste KunstÂstoffÂverÂkleidungen. Mit 4,44 Meter hat der Sportage in der Länge um neun Zentimeter zugelegt. Auch die Fahrzeugbreite und der Radstand sind gewachsen.
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Der neue Kia Sportage im Test
Hohe Schulter, abfallendes Dach
Die Frontpartie mit großem Kühlergrill und aktuellem Markengesicht fällt relativ wuchtig aus. Die hohe Schulterlinie, das nach hinten abfallende Dach und eine markante Sicke in der Seite vermitteln einen sportlichen Eindruck. Hinten sind große, horizontal angeordnete Rückleuchten, eine relativ kleine Heckscheibe und eine sehr breite C-Säule zu erkennen. Letztere machen den Sportage allerdings beim Rückwärtsfahren und Rangieren etwas unübersichtlich. In der Basisversion rollt der Sportage auf 16-Zöllern, besonders gut stehen ihm jedoch die 18-Zoll-Leichtmetallräder in der Topausstattung "Spirit".