Bit-Rauschen: Hohe Umsätze und Umweltbelastungen durch KI
Nvidia, MediaTek und vielleicht Lenovo arbeiten an ARM-Chips. Viele Firmen verdienen prächtig an KI-Beschleunigern, deren Stromdurst jedoch die Luft verpestet.
Wenn dieser Artikel erscheint, hat die IT-Messe Computex in Taipeh ihre Pforten bereits wieder geschlossen. Als wichtigste Neuheiten wurden ARM-Chips für Windows-Rechner von Nvidia, MediaTek und vielleicht sogar Lenovo erwartet – wir werden berichten.
Falls sie kommen, setzen sie Qualcomm unter Druck, den bisher einzigen Lieferanten von ARM-Chips für Windows-Notebooks. Der Snapdragon X ist jetzt etwas über ein Jahr auf dem Markt und relativ erfolgreich, jedenfalls bezogen auf die Marktsegmente, die er bedienen kann. Er zielt vor allem auf leichte Business-Notebooks, aber für Billigheimer einerseits und Gaming-Kracher andererseits hat Qualcomm bisher nichts Passendes. In diese Bereiche könnten die Newcomer vorstoßen.
Zwei Wochen vor der Computex präsentierte AMD sehr gute Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um fette 36 Prozent auf 7,44 Milliarden US-Dollar zu, der Nettogewinn sogar um 476 Prozent auf 709 Millionen US-Dollar. Auch die Aussichten aufs gesamte Jahr sind gut, trotz der Unwägbarkeiten durch US-Zölle. Auch beim britischen CPU-Entwickler ARM läuft es rund, wenn auch in einer anderen Liga: Erstmals setzte das Unternehmen mehr als 1 Milliarde US-Dollar in einem Quartal um. Um diese Zahl einzuordnen: Der oben erwähnte Chiphersteller MediaTek aus Taiwan hatte fürs erste Quartal 2025 umgerechnet knapp mehr als 5 Milliarden US-Dollar Umsatz gemeldet. Qualcomm erzielte knapp 11 Milliarden US-Dollar und Intel 12,7 Milliarden. Nvidia plant im ähnlichen Zeitraum hingegen rund 43 Milliarden US-Dollar: KI regiert derzeit die Halbleiterwelt.
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