WhatsApp: Gerüchte über iPad-App im Anflug
Seit zwei Jahren ist die Tablet-Version des Kommunikationsdienstes in einer iPadOS-Betaphase. Tut sich nun endlich etwas? Frisches Kaffeesatzlesen.
WhatsApp-App auf einem Smartphone – nicht auf dem iPad.
(Bild: PixieMe/Shutterstock.com)
Wenige Stunden nach Erscheinen dieses Artikels wurde WhatsApp für das iPad im App Store veröffentlicht und ist dort jetzt abrufbar.
Meta und das iPad – eine unendliche Geschichte. Während der Social-Media-Riese bei einer Instagram-Version für Apple-Tablet-Nutzer regelmäßig vertröstet, ohne dass bislang irgendetwas Greifbares entstanden wäre, gibt es bei WhatsApp immerhin eine Beta für iPadOS. Doch das heißt nicht, dass sie auch endlich final erscheinen würde. Im kommenden September wäre die via TestFlight verfügbar gemachte Vorabversion satte zwei Jahre alt, ohne dass Meta Anstalten gemacht hätte, eine Finalversion zu veröffentlichen. Warum das so ist, dazu gibt es vonseiten des Konzerns keinen Kommentar. Nun allerdings geht das Kaffeesatzlesen wieder los: Der offizielle WhatsApp-Account auf X sorgt mit einem simplen Emoji für Aufregung.
WhatsApp und ein X-Emoji
Auf den Hinweis eines Nutzers, "sie", also Meta, sollten doch "WhatsApp für das iPad ergänzen", antwortete das Unternehmen mit einem Augen-Ideogramm. Dieses wird in Chatter-Kreisen gerne als "Ich sehe es mir an" übersetzt. Ob es dies bedeutet oder das WhatsApp-Team den Kunden nur trollt, ist allerdings unklar. Im weiteren Dialog des Threads gibt es keine Reaktion auf Nachfragen. Allerdings hatte das WhatsApp-Profil das Augenemoji nicht als Reply, sondern als eigenes Reaktionsposting online gestellt – augenscheinlich wollte man, dass es gesehen wird.
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Die TestFlight-Beta von WhatsApp für das iPad ist eine exklusive Sache: Das Kontingent an Plätzen war schnell belegt. Die Oberfläche soll der Mac-Variante von WhatsApp ähneln, wie üblich braucht man zuvor einen Account auf einem Handy, um die Version auf dem anderen Gerät freizuschalten. Es gibt eine Synchronisation zwischen den Plattformen, wobei egal ist, ob das Hauptgerät ein iPhone oder ein Android-Handy ist. Zum Vergleich: Zwischen Mac-Beta und Mac-Release von WhatsApp lag ein Jahr. Warum die iPad-Version, die eigentlich einfacher umsetzbar sein müsste, nun bald zwei Jahre braucht, bleibt unklar.
iPad-Drama mit Instagram
Meta verfolgt schon mit Instagram ein ähnliches Drama, wobei es hier nicht einmal eine Beta gibt. Das Management wiederholt alle paar Jahre, dass eine Apple-Tablet-Version des Bild- und Videodienstes womöglich angedacht sein könnte, doch sind die Details stets schwammig.
Dann heißt es wieder, die Erstellung – die in Xcode eigentlich sehr einfach ist – lohne sich nicht. Dabei ist das iPad das mit Abstand meistverkaufte Tablet auf der Welt. Nutzer müssen Instagram bislang im Browser nutzen. 15 Jahre geht das nun schon so.
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(bsc)