Nach Vandalismus: Waymo beschränkt Fahrdienste in Los Angeles und San Francisco
Autonome Taxis von Waymo sind in San Francisco und Los Angeles ein gewohnter Anblick. Nachdem einige angezündet wurden, fährt die Firma das Angebot herunter.
Ein intaktes Waymo-Taxi von innen
(Bild: Waymo)
Nachdem mehrere autonome Taxis von Waymo während der Proteste in Los Angeles in Brand gesetzt wurden, hat das Unternehmen seine Beförderungsdienste in der Innenstadt der US-Metropole eingestellt und vor erwarteten Demonstrationen in San Francisco auch dort Einschränkungen angekündigt. Das berichten die Los Angeles Times und der San Francisco Chroncicle. Vorher waren demnach bei Protesten gegen das Vorgehen der Polizeibehörde ICE mindestens fünf Waymo-Fahrzeuge angezündet und zerstört worden. Bei dem Unternehmen geht man aber davon aus, dass die Robotaxis nicht gezielt attackiert wurden, "sondern dass sie zufällig anwesend waren", zitiert CBS News einen Firmensprecher.
Demonstrationen größtenteils friedlich
Die Angriffe auf die Waymo-Fahrzeuge sind ein Randaspekt der eskalierenden Situation in Los Angeles am Wochenende. An deren Anfang standen Proteste gegen ICE, nachdem die Behörde bei Razzien in der Metropole dutzende Menschen festgenommen hatte. Deren Beamte treten dabei immer wieder äußerst martialisch auf und nehmen Menschen ins Visier, bei denen es sich um Einwanderer handeln soll. Obwohl die Demonstrationen auch laut der dortigen Polizei größtenteils friedlich verlaufen, hat US-Präsident Donald Trump die Nationalgarde aktiviert und am Montag sogar Soldaten dorthin beordert. Daraufhin waren einige Proteste eskaliert, wobei dann auch die Waymo-Taxis angegriffen wurden.
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Die autonomen Taxis von Waymo sind erst seit vergangenem Jahr in Los Angeles im Einsatz, seit November kann dort rund um die Uhr eines der Fahrzeuge angefordert werden. Im 550 km nördlich gelegenen San Francisco sind die Robotaxis dagegen schon deutlich länger unterwegs, und dort hat sich bereits gezeigt, dass nicht alle Menschen dort die fahrerlosen Autos begrüßen. Im Februar 2024 war ein leeres Waymo-Fahrzeug einer Menschenmenge heraus mitten auf einer belebten Straße beschädigt, beschmiert und schließlich in Brand gesetzt worden. Schon vorher hatten Menschen immer wieder einzelne Fahrzeuge durch einen Verkehrskegel auf der Motorhaube lahmgelegt. Der musste dann händisch entfernt werden.
(mho)
