RCS: Warten auf Universal Profile 3.0 in iOS 26
Apple hat versprochen, fehlende Funktionen bei der RCS-Unterstützung der Nachrichten-App nachzurüsten. Das könnte aber noch dauern.
RCS-Logo vor Telefon: Apple kann, wenn Apple will.
(Bild: LuckyStep / Shutterstock)
Mit iOS 18 hat Apple vor nicht ganz einem Jahr die Möglichkeit für seine Nachrichten-App freigegeben, Botschaften im Rahmen des SMS-Nachfolgers Rich Communication Services (RCS) zu senden und zu empfangen. Allerdings hat der iPhone-Hersteller nicht alle Möglichkeiten der insbesondere von Google gepushten Technik umgesetzt. Mit iOS 26 soll sich das eigentlich ändern und eine Unterstützung des sogenannten Universal Profile 3.0 folgen. Das Problem: In den bisherigen Betaversionen des nächsten iPhone-Betriebssystems steckt das bislang noch nicht drin. Das berichten Tester der jüngsten Entwicklerversion.
FĂĽnf Funktionen, alle wichtig
Mindestens fünf zentrale neue Funktionen soll RCS 3.0 auf das iPhone bringen. Zunächst will Apple den SMS-Nachfolger endlich sicherer machen: Momentan sind RCS-Botschaften nämlich noch nicht verschlüsselt und können von Apple selbst (zumindest theoretisch) sowie den Mobilfunkanbietern mitgelesen werden.
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Unter Android kümmert sich Google selbst um die Verschlüsselung von Gerät zu Gerät, Apple will das jedoch mittels RCS 3.0 umsetzen. Ob es mit allen Carriern funktioniert, ist noch unklar, zudem ist offenbar nicht vorgesehen, die Verschlüsselung standardmäßig und auch in Gruppenchats zu aktivieren. Ohne Beta ist das allerdings derzeit noch nicht nachvollziehbar.
Warten auf die Beta
Die neuen Funktionen zwei bis fünf umfassen In-Line-Antworten (Replies) auf RCS-Botschaften, die Möglichkeit, Botschaften nachträglich zu editieren, das Zurückziehen von Botschaften sowie eine umfassende Unterstützung von Tapbacks mit Emojis (geht derzeit nicht richtig). Manches ist zumindest schon von der Gegenstelle umgesetzt. So können Android-Betatester seit kurzem Botschaften an iOS-User nachträglich editieren, wobei es dabei zu einer Neuaussendung kommt. Mit RCS 3.0 wird das jedoch transparent bei der eigentlichen Botschaft erfolgen.
Apple unterstützt mit iOS 18 derzeit noch das Universal Profile 2.4. Wann iOS 26 dann RCS 3.0 mitbringt, ist unklar. Allerdings hatte es auch schon in der Betaphase von iOS 18 eine Weile gedauert, bis sich RCS überhaupt testen ließ – los ging es mit der dritten Vorabversion. Doch genau diese hatte Apple kürzlich für iOS 26 ausgeliefert. Denkbar ist, dass Apple noch Absprachen mit Mobilfunkanbietern treffen muss, bevor RCS 3.0 wirklich getestet werden kann. Aktuell warten User auf die erste Public Beta von iOS 26.
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(bsc)