RCS auf dem iPhone: Erst mit iOS 19 nĂĽtzliche neue Features

Mit Apples nächstem iPhone-Update im Herbst soll auch die Kommunikation in Richtung Android besser klappen. Diese Features könnten kommen.

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Google Messages und Apple iMessage

Google Messages und Apple iMessage: Bald nicht mehr ganz so dysfunktional.

(Bild: Tada Images / Shutterstock.com)

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Apple plant für die kommende iOS-Version – und womöglich auch macOS – eine ganze Reihe neuer Funktionen für seine RCS-Unterstützung. Bereits bekannt war, dass mit iOS 19 endlich eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für den Rich Communication Standard in der Nachrichten-App kommt. Doch dabei soll es nicht bleiben, es kommen weitere bislang nicht umgesetzte Features.

Über Jahre hatte Apple es nicht für nötig gehalten, RCS in iOS überhaupt zu unterstützen – trotz regelmäßigem "Nudging" durch Google, das sich erhoffte, die Kommunikation zu Androidgeräten zu erleichtern. Mit iOS 18 kam es dann endlich zur Umsetzung, wobei Apple jedoch nicht alle Möglichkeiten des Standards umsetzte, darunter eben die äußerst wichtige Verschlüsselung, ohne die etwa der Netzbetreiber potenziell mitlesen könnte, wie man es von SMS kennt.

iOS 18 unterstützt ansonsten nur die Fähigkeiten von RCS bis zur Version 2.4, aktuell ist 2.7 aus dem Sommer 2024. Wie nun 9to5Mac berichtet, wird es mit iOS 19 gleich das RCS Universal Profile 3.0 geben – Apple hat dies bereits bestätigt. Ob es direkt im Herbst mit der ersten Version bereitsteht, ist allerdings noch unklar.

RCS 3.0 bietet einige "Quality of Life"-Verbesserungen, die den Kommunikationsstandort zu iMessage und anderen modernen Instant-Messaging-Technologien aufschließen lässt. So wird es neben der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vier weitere Neuerungen geben. Dazu gehören In-Line-Replies, also ein direktes Antworten auf Botschaften innerhalb des Threads, die Möglichkeit, verschickte Nachrichten zurückzurufen (Unsend), ein nachträgliches Editieren von Nachrichten sowie eine echte Tapback-Unterstützung zum Antworten mit beliebigen Emojis sowie Bildern (vermutlich auch Genmojis).

Aktuell wird davon ausgegangen, dass Apple direkt von RCS 2.4 auf RCS 3.0 geht, da dieses die Voraussetzungen für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schafft. Die RCS-Neuerungen sollen "in einem späteren Softwareupdate" neben iOS auch in macOS, iPadOS und watchOS landen. Apple orientiert sich dabei an den Vorgaben des Protokolls, das die Organisation GSMA verwaltet, die Mobilfunkstandards setzt. Eines dürfte sich allerdings nicht ändern: RCS-Botschaften auf dem iPhone bleiben grün.

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(bsc)