Souveräner Support statt 24/7: SUSE startet Sovereign Premium Support

Mit einem neuen Support-Angebot will SUSE die digitale Souveränität seiner Kunden stärken. Personal und Daten bleiben hier stets in der EU.

vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Karte von Europa in grĂĽn, Netzwerk darĂĽber

(Bild: SUSE)

Lesezeit: 2 Min.
close notice

This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Als Sovereign Premium Support bietet SUSE einen neuen Support an, der sich an der digitalen Souveränität orientiert: Statt rund um die Uhr für die Kunden zur Verfügung zu stehen, konzentriert sich das neue Angebot auf eine spezifische Region. Zu Beginn handelt es sich hierbei um die EU, in der sich alle Premium Support Engineers (PSE) und Service Delivery Manager (SDM) befinden. Außerdem verbleiben alle Support-Daten der Kunden in Netzwerken in der EU und werden ausschließlich auf hiesigen Servern gespeichert.

IT Summit 2025: Digitale Souveränität – Basis für eine resiliente IT

Ob Cloud, KI oder M365: Kaum ein Unternehmen kommt heute ohne Software und Services aus den USA auf. Angesichts der politischen Verwerfungen seit Beginn der Präsidentschaft von Donald Trump fragen sich immer mehr IT-Verantwortliche: Wie kann ich Abhängigkeiten vermindern und die eigene IT souveräner, resilienter und damit zukunftssicherer aufstellen? Die Antworten gibt es beim IT Summit by heise 2025 am 11. und 12. November in München.

Ferner verspricht SUSE, dass das zuständige Premium Support Team die Infrastruktur des Kunden genau kennen und auf ihn zugeschnittene Services offerieren sowie Verbesserungsvorschläge machen werde. SUSE will alle Daten, die für den Support notwendig sind, verschlüsseln – Details hierzu gibt es in der Ankündigung jedoch nicht. Der Premium Support soll zudem die Downtime minimieren, wobei SUSE auch hier keine weiteren Details nennt. Schließlich verweist der Anbieter auf seine europäischen Wurzeln und seinen Open-Source-Hintergrund, so sollen Kunden ihre digitale Souveränität weiter stärken und Abhängigkeiten von US-Konzernen verringern können.

Videos by heise

Zu den Preisen macht SUSE keine Angaben – Unternehmen und staatliche Organisationen müssen den Anbieter direkt kontaktieren. SUSE kann aktuell definitiv auf Kundschaft hoffen: Unter letzteren treibt aktuell insbesondere Schleswig-Holstein den Umstieg weg von Microsoft hin zu Linux und Open Source voran. Gleichzeitig entwickeln Ionos und Nextcloud eine deutsche Alternative zu Microsoft 365, für Behörden geht die Bundes-Office-Suite openDesk an den Start. International wollen außerdem Frankreich, die Niederlande, die Schweiz und Dänemark ihre Abhängigkeit von US-Konzernen deutlich reduzieren.

(fo)