Kia XCeed: Basismodell mit geringerem Preis, Motoren mit mehr Leistung
Kia versieht die Motoren im XCeed mit etwas mehr Leistung und fĂĽhrt eine neue Basisausstattung ein. Die ist an einigen Stellen deutlich beschnitten.
Der Kia XCeed wird seit 2019 angeboten. Die aktuellen Veränderungen dürften zu den letzten gehören, die dieser Baureihe zugutekommen.
(Bild: Kia)
Der XCeed ist 3,6 bis 4,8 cm höher als der gewöhnlich Ceed. In der Gunst der Kunden scheint der XCeed von zu liegen, denn sein Angebot ist bei Motoren und Ausstattungsoptionen weiter aufgefächert. Zudem profitiert vorerst nur er von überarbeiteten Motoren. Ein neues Basismodell macht den Einstieg etwas günstiger.
Motoren bekommen mehr Leistung
Der XCeed wird ab sofort mit drei Benzinern angeboten. Ein Einliter-Dreizylinder leistet 85 kW und bietet 200 Nm Drehmoment. Er ist im WLTP mit 6,4 Liter angegeben und nur in Verbindung mit einem Sechsgangschaltgetriebe zu haben. Das Werk verspricht 182 km/h Spitze und 11,7 Sekunden im Sprint auf Tempo 100. Erstaunlich ist, dass in Verbindung mit der Basisausstattung die hintere Bremsscheibe 12 mm kleiner ausfällt. Wer den Dreizylinder mit einer anderen Linie kombiniert, bekommt die vollen 284 mm an der Hinterachse, die allen anderen Kia XCeed haben.
(Bild:Â Kia)
Der 1,6-Liter-Vierzylinder ist grundsätzlich an ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen gebunden. Angeboten wird er mit 110 und 132 kW. Im WLTP nennt Kia für beide im Schnitt 6,8 Liter. Die Fahrleistungen liegen trotz 30 PS Differenz nah beieinander, der Preis mit nur 1000 Euro Unterschied letztlich allerdings auch. Falls solche Dinge elementar sein sollten für die Kaufentscheidung: Das Elektroauto EV3 hat 150 kW zu bieten und ist offiziell ab 35.990 Euro zu haben.
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Einschränkungen an der Basis
Die neue Basisvariante "Core" kostet mit 26.990 rund 1000 Euro weniger als die nächste Stufe in der Hierarchie. Dafür fehlen unter anderem dem Lenkrad der Lederbezug, der Klimaanlage die Automatik, dem Beifahrersitz die Höhen-, der Mittelarmlehne die Längsverstellung. Die Alufelgen messen 16- statt 18-Zoll, der Tempomat regelt den Abstand zum Vordermann nicht allein und die hinteren Fenster müssen per Kurbel in die Wunschposition gebracht werden. Nicht alles von dieser Liste lässt sich nachrüsten. Eine Sitzheizung kostet 300 Euro Aufpreis, in denen dann auch ein beheizbares Lederlenkrad enthalten sind. Wer seinen XCeed unbedingt in "Deluxeweiß Metallic" haben möchte, muss ebenfalls eine Ausstattungslinie jenseits der Basis kaufen.
| 1.0 T-GDI (85 kW) | 1.6 T-GDI (110 kW) | 1.6 T-GDI (132 kW) | |
| Core | 26.990 | - | - |
| Vision | 28.090 | 31.390 | - |
| Nightline Edition | 29.990 | 33.290 | - |
| Spirit | - | 33.290 | - |
| GT-line | - | 36.290 | 37.290 |
| Platinum | - | - | 38.490 |
Andererseits bringt schon die billigste Ausstattungslinie Dinge wie eine Rückfahrkamera oder ein Navigationssystem mit langjähriger Updateversorgung und Online-Anbindung mit. Auch die sieben Jahre Garantie (bis 150.000 km) gehören unverändert zu den Argumenten, die für den XCeed sprechen. Die Reihe mag sich im Herbst ihrer Bauzeit befinden, eine schlechte Wahl ist sie deshalb aber nicht.
(mfz)