Riesige Server-SSDs und mehr für AI-Anwendungen
Server-SSDs fassen immer mehr Daten, bald bis zu 246 TByte. Dazu kommen noch schnelleres PCI Express und neue NVMe-Funktionen.
(Bild: Bild: Micron)
Mit künstlicher Intelligenz lässt sich alles bewerben, sogar Speichermedien: Kioxia, Micron und Sandisk bringen ihre neuen Server-SSDs mit bis zu 246 TByte Kapazität vor allem als Datenlager für die immer größeren KI-Modelle ins Spiel. Microns 6600 Ion soll noch im Jahr 2025 mit 123 TByte erscheinen, die 246-TByte-Version kommt 2026. Die SSDs arbeiten mit QLC-Flash und PCIe 5.0, beim Lesen sind die SSDs wie bei Server-SSDs üblich deutlich schneller als beim Schreiben: 14 GByte/s und 2 Millionen IOPS stehen nur 3 GByte/s und 40.000 IOPS gegenüber.
Sandisk nutzt bei seiner Riesen-SSD ebenfalls QLC-Flash, nennt es aber UltraQLC, weil die SSD auf den eigentlich nur bei Client-SSDs verbreiteten SLC-Cache verzichtet. Die UltraQLC-SSD soll zunächst nur im 2,5-Zoll-Gehäuse mit U.2-Anschluss erscheinen und ab der ersten Jahreshälfte 2026 ausgeliefert werden. Sandisk bewirbt seinen UltraQLC-Speicher mit einer konstanten Schreibleistung bei sehr langen Schreibvorgängen, wie sie in großen KI-Datensätzen häufig vorkommen. Datenraten und IOPS-Leistung nannte das Unternehmen bislang nicht.
Auch Kioxia bringt bald eine 246-TByte-SSD. Die LC9 hatte Kioxia jedoch bereits vor dem Flash Memory Summit, dem Branchentreffen der Flash-Branche Anfang August im kalifornischen Santa Clara angekündigt. Die Eckdaten: Die SSD soll in den EDSFF-Format E3.L und im 2,5-Zoll-Gehäuse erscheinen, als Maximalgeschwindigkeit nennt Kioxia mehr als 10 GByte/s.
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