Den richtigen Klebstoff verwenden – eine Übersicht

Die Wahl des richtigen Klebstoffes kann viel Frust ersparen. Unsere Übersicht gibt Auskunft über verschiedene Typen und Funktionsweisen.

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Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Dominik Ricker
Inhaltsverzeichnis

"Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch was Besseres findet", hätte Schiller vielleicht auch vor dem Klebstoffregal im Baumarkt entgleiten können, denn er trifft die dort übliche Verzweiflung bei der Entscheidungsfindung: Jeder Hersteller verspricht den neuesten und stärksten Klebstoff für sämtliche Materialien mit kürzesten Trocknungszeiten. Wenn aber trotz des "Multi-Power-Zweikompenten-Alles-Sekundenklebers" nichts halten will, wird es Zeit, sich die Welt der Klebstoffe ein wenig genauer anzusehen.

Entscheidend für eine Klebeverbindung sind Adhäsion und Kohäsion: Adhäsionskräfte sind Wechselwirkungen zwischen den Molekülen des Klebstoffs und den Molekülen der Oberflächen. Kohäsionskräfte sind Wechselwirkungen zwischen den Molekülen innerhalb des Klebstoffs. Als bildliche Veranschaulichung kann man sich ein Kaugummi vorstellen, das man mit Zeigefinger und Daumen zusammendrückt und dann spreizt: Die Anhaftung zwischen Daumen und Kaugummi ist die Adhäsion. Zieht man die Finger auseinander, verliert das Kaugummi mit zunehmender Spreizung an Zusammenhalt, die Kohäsion verringert sich, bis es letztlich reißt.

Kurzinfo
  • Adhäsion und Kohäsion – so funktionieren Klebstoffe
  • Fehler vermeiden durch die richtige Klebstoffwahl
  • Tipps und Tricks zur korrekten Anwendung

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Für eine gute Verklebung sind beide Eigenschaften entscheidend. In der Praxis führt meist eine geringe oder fehlende Adhäsion zum Versagen der Verklebung, erkennbar an der rückstandslosen Ablösung.

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