Opels "lebenslange Garantie" ist auf 160.000 km begrenzt

Wie aufgrund eines Zeitungsberichts zu erwarten war, bekommen Käufer eines neuen Opel von jetzt an eine erweiterte Garantie auf ihren Wagen. Diese ist allerdings auf maximal 160.000 Kilometer begrenzt. Ausgenommen sind allerdings die Modelle Movano, Vivaro und Combo.

Das Angebot gilt ab sofort für Ersthalter von neu zugelassenen Opel-Pkw-Modellen und richtet sich sowohl an Privatkunden als auch an Kunden mit „kleinen Flotten“. Ein Zweitbesitzer kann die Garantie bis zu sechs Jahre nach Erstzulassung und maximal 100.000 km Gesamtlaufleistung kostenpflichtig übernehmen, sofern die erste Hand die jährlichen Aktivierungen und die erforderlichen Wartungs- und Pflegearbeiten durchgeführt hat. Dies soll einen erhöhten Wiederverkaufswert für den Ersthalter bewirken.

Die von Opel als „lebenslang“ titulierte Garantie deckt im Garantiefall alle Lohnkosten. Die Materialkosten werden in den ersten zwei Jahren ohnehin durch die Herstellergarantie komplett übernommen. Auch bei älteren Autos übernimmt Opel dank der neuen Garantie bei einer Laufleistung bis zu 50.000 km die Teilekosten. Erst danach entrichtet der Besitzer einen nach der Kilometerleistung gestaffelten, wertgemäßen Anteil an den Ersatzteilkosten. Der Garantieanspruch ist ferner auf den Zeitwert des Fahrzeuges zum Eintritt des Garantiefalles begrenzt.

Die neue Garantie umfasst alle wichtigen Bauteile nach Ablauf der zweijährigen Herstellergarantie – von Motor und Getriebe über Elektrik und Elektronik bis zu Kühlsystem und Klimaanlage. Bis 50.000 Kilometer Laufleistung werden alle Materialkosten übernommen. Danach ist Kundenzuzahlung gestaffelt von 10 Prozent (50.000 – 60.000 km) bis auf 60 Prozent (über 100.000 bis 160.000 km Laufleistung). Mit dem Neuwagen-Kauf erhalten die Opel-Kunden ein Garantiezertifikat. Nach Ablauf der zweijährigen Herstellergarantie und spätestens 36 Monate nach Erstzulassung ist eine jährliche Aktivierung beim Händler Voraussetzung. Diese Aktivierung kostet 11,90 Euro. (ssu)