Microsoft verklagt Webhoster wegen Spamming

Microsoft verklagt nach eigenen Angaben ein amerikanisches Webhosting-Unternehmen, weil es seinen Nutzern einen Massen-E-Mail-Service anbietet.

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Microsoft verklagt nach eigenen Angaben unter anderem das Webhosting-Unternehmen National Online Sales und dessen Chef Levon Gillespie. Das Unternehmen soll seinen Nutzern einen Massen-E-Mail-Service anbieten -- oder, besser gesagt, Spam-Dienstleistungen. Ein Sprecher von Microsoft sagte gegenüber amerikanischen Medien, dass die Server des Unternehmens in China stehen würden; deshalb könnten sie nicht heruntergefahren werden.

Microsofts Aktion zielt nach Angaben des Unternehmen ebenfalls auf die Nutzer dieses Services ab. Mit der Klage gegen Gillespie und acht weiteren, neu eingereichten Klagen sind nun über 100 Verfahren anhängig, die Microsoft gegen Spammer initiiert hat, davon mehr als 70 gegen amerikanische Unternehmen. Diese Taktik soll dazu dienen, Spammern durch hohe Strafen eine erfolgreiche Weiterführung ihrer Geschäfte zu erschweren.

Im Juli hatte ein kalifornisches Gericht Microsoft vier Millionen US-Dollar Schadensersatz zugesprochen, weil der verurteilte Spammer Daniel Khoshnood über sein Unternehmen Pointcom unerwünschte Werbe-E-Mails an Hotmail-Nutzer verschickt hatte. (ll)