Nach NYT-Bericht: Apple sieht keinen "toxischen Arbeitsplatz" bei Fitness+

Eine Ex-Apple-Mitarbeiterin hat den Konzern verklagt, weil sie Fitness+-Chef Jay Blahnik "Bullying" vorwirft. Apple sieht das nach einer PrĂĽfung anders.

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Apple-Manager Jay Blahnik

Jay Blahnik ist Vice President of Fitness Technologies bei Apple. Vorher war er unter anderem bei Nike.

(Bild: Apple)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Apple steht im Rechtsstreit mit einer ehemaligen Mitarbeiterin, die einem hochrangigen Manager die Schaffung eines "toxischen Arbeitsplatzes" samt "Bullying" vorwirft. Das berichtet die New York Times. Jay Blahnik, als Vice President of Fitness Technologies unter anderem für den Abodienst Fitness+ zuständig, soll, so behauptet die Ex-Mitarbeiterin "verbal beleidigend, manipulativ und unangemessen" gewesen sein. Apple weist die Vorwürfe zurück und verteidigt sich vor Gericht. Eine interne Untersuchung habe "keine Beweise für Fehlverhalten" erbracht. Der New-York-Times-Bericht enthalte "viele unrichtige Behauptungen und Falschdarstellungen", so Apple. "Wir widersprechen der Prämisse dieser Geschichte entschieden."

Laut Angaben der Zeitung soll nicht nur die klagende Frau Vorwürfe gegen Blahnik erhoben haben. Insgesamt handele es sich um "neun aktuelle oder frühere Mitarbeiter", die von einer "toxischen Arbeitsumgebung" unter dem Manager, der früher unter anderem für Nike tätig war, sprachen. Kayla D., die Apple mittlerweile verlassen hat und als Social-Media-Koordinator arbeitete, gab an, sie habe am Ende des Tages das Gefühl gehabt, dass [Mitarbeiter] nicht zählten. Apple gab an, man nehme "alle Sorgen ernst" und setze sich "intensiv für die Schaffung und Aufrechterhaltung eines positiven und integrativen Arbeitsumfelds" ein.

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Betroffene sagten der Zeitung, mehr als zehn Personen aus Blahniks Team hätten seit 2022 längere "Mental Health Leaves", also Krankmeldungen aufgrund psychischer Probleme, genommen – hinzu kamen andere Krankschreibungen. Die New York Times schreibt auch, Blahnik habe einem Mitarbeiter Textbotschaften geschickt, die dieser als "unangemessen und beunruhigend" erfahren habe. Dabei ging es unter anderem um die Art der Kleidung des Mitarbeiters. In einem Videoanruf soll es zudem zu Scherzen über eine mögliche Affäre des Mannes gekommen sein.

Die Klage wiederum kommt von Mandana M., einer ehemaligen Podcasterin für Apple Fitness+. Die 41-jährige behauptet, dass Blahnik sie gemobbt ("Bullying") habe. Die Klage ist beim Los Angeles County Superior Court anhängig. Darin wird unter anderem behauptet, dass ein Untergebener von Blahnik versucht haben soll, Gründe zu finden, M. zu feuern. Die Ex-Mitarbeiterin wirft Apple "Belästigung, Diskriminierung, Vergeltungsmaßnahmen oder sonstige Schädigungen" vor.

Apple gab an, M. habe "konstruktives Feedback und Coaching von ihren Vorgesetzten" erhalten, doch habe es "eine gut dokumentierte Geschichte ungelöster Leistungsprobleme" bei der Mitarbeiterin gegeben. Blahnik selbst wollte nicht mit der New York Times sprechen. Der Manager war neben dem Fitness+-Angebot auch bei der Einführung der Apple Watch von großer Bedeutung, soll unter anderem die Fitness-Ringe bei der Computeruhr erfunden haben.

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(bsc)