Family-Link-Zusatz: Google integriert Jugendschutzeinstellungen in Android 16

Google bringt mit Android 16 QPR2 eine Kindersicherung in die Systemeinstellungen. Dort finden Eltern kĂĽnftig neue Kontroll-Optione und Googles Family Link.

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Android 16 QPR2 – Foto vom Jugenschutzhub

Google bringt mit Android 16 QPR2 einen Jugenschutz-Hub fĂĽr Smartphones.

(Bild: heise medien)

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Mit Android 16 QPR2, das im Dezember als fertiges Update erwartet wird, erweitert Google die elterliche Kontrolle über die Smartphones von Kindern. Die Funktion dient quasi als Ergänzung zur Family-Link-App, direkt auf dem Smartphone des Kindes.

Der neue Hub namens "Jugendschutzeinstellungen" ist PIN-geschützt und enthält zahlreiche Einstellungsoptionen. Neben Tages- und App-Limits (Bildschirmzeit) kann auch die Ruhezeit festgelegt werden, in der das Smartphone gesperrt ist, etwa zur Schlafenszeit. Ebenso können Eltern Filter für Webseiten bestimmen, um nicht jugendfreie Inhalte in der Suche und im Chrome-Browser zu blockieren.

Der neue Jugendschutzhub in Android 16 QPR2.

(Bild: heise medien)

Der Funktionsumfang der systeminternen Jugendschutzeinstellungen ist nicht so umfassend wie Googles Family Link. Allerdings dürfte die neue Option, etwa für Babysitter oder Verwandte, die auf die Kinder aufpassen, einfacher erreich- und steuerbar als Family Link, das erst auf einem elterlichen Gerät aufgesetzt werden muss.

Die Family-Link-App dient derweil weiterhin auf dem elterlichen Smartphone für erweiterte Funktionen wie Festlegung von Schulzeiten, Genehmigungen für App-Käufe, Standortbenachrichtigungen und mehr. Zudem können über Family Link mehrere Kinder und Geräte verwaltet werden.

Google erweitert den Funktionsumfang von Family Link und den Jugendschutzeinstellungen regelmäßig. Zuletzt hatte der Konzern der Plattform Anfang des Jahres ein Update verabreicht. Unter anderem hatte Google der App ein neues, "intuitiveres Design" und einen Schulmodus eingeführt. Zudem erhielt die Anwendung einen neuen "Bildschirmzeit"-Tab, der alle Werkzeuge zur Verwaltung der Bildschirmzeit an einem Ort zusammenfasst. Überdies hat Google Family auf Smartwatches ausgeweitet.

Interessierte können die Funktion auf Googles Pixel-Geräten ab Modell 6 ausprobieren. Hierfür müssen Nutzer ihr Gerät im Android-Beta-Programm registrieren. Die fertige Android-16-QPR2-Version wird gegen Ende des Jahres erwartet und hat diverse weitere Funktionen an Bord.

(afl)