Digitalminister setzt sich ein: Open-Source-Wettbewerb fĂĽr bessere Verwaltung

Mit einer Schirmherrschaft setzt Karsten Wildberger ein Zeichen fĂĽr den Open-Source-Wettbewerb. Bis Ende des Monats werden die besten Projekte gesucht.

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Reichstaggebäude in Berlin

(Bild: Jörn Heller, gemeinfrei (Creative Commons CC0))

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Bundesdigitalminister Dr. Karsten Wildberger übernimmt die Schirmherrschaft für den diesjährigen Open-Source-Wettbewerb der Open Source Business Alliance. Insbesondere vor der erneut hochkochenden Debatte um die Abhängigkeiten von außereuropäischen Cloud-Anbietern sendet Wildberger damit ein Zeichen für die Förderung digitaler Souveränität in Deutschland: "Open-Source-Software ist ein wesentliches Instrument für eine digitale Verwaltung, die effizient, transparent und souverän agiert." Passenderweise begleitet das Zentrum für Digitale Souveränität (ZenDiS) den Wettbewerb als ideeller Träger.

Gerade bei den OSBA-Mitgliedern dürfte mit dieser Unterstützung die Hoffnung einhergehen, dass der Bundesdigitalminister das Ziel aktiver vorantreibt, Open-Source-Software und offene Standards zu zentralen Prinzipien der IT-Architektur im öffentlichen Sektor zu machen. Entsprechend meint Peter Ganten, Vorsitzender der Open Source Business Alliance: "Die Übernahme der Schirmherrschaft über den Open-Source-Wettbewerb durch Bundesminister Wildberger verdeutlicht die Bedeutung von Open-Source-Software für eine funktionierende digitale Verwaltung."

Der Open-Source-Wettbewerb der OSBA richtet sich gezielt an öffentliche Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene sowie an öffentliche Unternehmen und Institutionen, die Open-Source-Software als zentralen Baustein für die digitale Transformation nutzen. Ziel des Wettbewerbs ist die Auszeichnung von Projekten, die einen besonders innovativen Einsatz von Open-Source-Lösungen und OSS-Strategien verfolgen und damit die digitale Souveränität und Innovationsfähigkeit stärken. Die Kategorien umfassen Fachverfahren für Verwaltungsleistungen, interne Verwaltungsanwendungen und nachhaltige digitale Transformationsstrategien.

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Ab sofort bis zum 30. September 2025 kann die Community auf der Wettbewerbs-Website fĂĽr eines der 39 teilnehmenden Projekte abstimmen. Die Gewinner werden auf der Smart Country Convention (SCCON) am 2. Oktober 2025 geehrt.

(fo)