Vision Pro als "Air"-Modell: Halb so schwer und halb so teuer?
Apples Vision Pro ist seit Februar 2024 unverändert auf dem Markt. Einem bekannten Analysten zufolge arbeitet Apple nun an den Schwachpunkten. Aber es dauert.
Nutzerin mit Vision Pro: Teuer und schwer – trotz viel gelobter Technik
(Bild: Apple)
Mit einer deutlich verbesserten Vision Pro – beziehungsweise einem optimierten Nachfolgermodell – ist erst 2027 zu rechnen. Davon geht der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Investmenthaus TF International Securities aus. In seinem letzten Bericht an Investoren nennt er das Gerät "Vision Air" und stellt Spekulationen über Preis und Gewicht an – die wohl entscheidenden Faktoren für einen künftigen Verkaufserfolg. Derzeit kostet das Headset mindestens 4000 Euro und wiegt je nach Kopfband oder Polster bis zu 650 Gramm ohne Akku, ist auf Dauer also zu unbequem.
Pancake-Linsen aus Taiwan
Kuo meint, die Vision Air werden "über 40 Prozent leichter" und "mehr als 50 Prozent billiger" sein als die Vision Pro. Preis und Gewicht hätten sich somit ungefähr halbiert. Daher werde Apple 2027 auch eine Million Einheiten verkaufen können, prognostiziert Kuo. Bis dato sollen die Auslieferungen bei unter 400.000 Stück gelegen haben, angeblich wurde die Produktion bereits eingestellt.
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Zu den Lieferanten soll das Unternehmen General Interface Solution (GIS) aus Taiwan zählen, ein Spezialist für die Verarbeitung ultradünner Gläser. Momentan laminiert GIS bereits Elemente der Vision Pro, auch bei deren direktem Nachfolger mit M5-SoC, noch in diesem Jahr erwartet, soll das weiterhin so sein. Für die Vision Air liefert GIS hingegen laut Kuo als einziger Fertiger die sogenannten Pancake-Linsen. Dabei helfe des vertikale Integration mit dem Laminierungsgeschäft.
Vision Pro wird einfach weiterverkauft
Bei der aktuellen Vision Pro setzt Apple unterdessen auf einen sturen Weiterverkauf des alten Modells. Das Headset ist nach wie vor nicht über Reseller erhältlich – außer gebraucht bei eBay. Auch am Preis hat sich nichts geändert: 3999 Euro kostet die 256-GByte-Version, 4249 Euro die mit 512 Gbyte und 4499 Euro die mit 1 TByte. Hinzu kommen gegebenenfalls noch kostenpflichtige Einsatzgläser von Zeiss, die es seit Sommer des vorigen Jahres auch in Deutschland zu bestellen gibt.
Apple ergänzt die Softwareseite mit regelmäßigen Updates. So wird, wohl noch in diesem Monat, visionOS 26 bald erscheinen. Es liefert unter anderem frei im Raum platzierbare Widgets, deutlich hübschere Avatare (Personas) und Unterstützung für Sonys-VR-Controller, die es allerdings nach wie vor nicht einzeln zu kaufen gibt.
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(bsc)