Obsidian Bases: Wie Sie mit dem Plug-in dynamische Tabellen anlegen

Dank eines neuen offiziellen Plug-ins lassen sich im Wissensmanager Obsidian Inhalte in dynamischen Tabellen zusammenfassen. Wir helfen beim Einstieg.

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(Bild: Ulrike Weis / KI / heise medien)

Lesezeit: 18 Min.
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Obsidian ist eines der populärsten Wissensmanagement-Programme für alle gängigen Plattformen; auch deshalb, weil es alle Inhalte in frei zugänglichen Textdateien speichert, anstatt sie in geschlossenen Datensilos zu verstecken. Mit dem Programm sammelt, verwaltet und findet man Informationen aller Art, seien es Fachliteratur und sonstiges Recherchematerial, Projekt- und Meeting-Notizen oder Kochrezepte und Packlisten für die Urlaubsplanung. Genreüblich organisiert man Inhalte in Obsidian wahlweise über eine Ordnerstruktur, mit Schlagworten (Tags), nutzt einfach die Suchfunktion oder kombiniert diese Methoden. In die Obsidian-Grundlagen, erweiterten Funktionen und unterschiedlichen Organisationsstrategien haben wir bereits eingeführt.

Was Obsidian bislang noch fehlte, ist eine Möglichkeit, Inhalte auszuwerten, zu kuratieren und strukturiert in automatischen Linklisten, Inhaltsverzeichnissen oder Tabellen darzustellen. Das ging bisher nur mit einem externen Plug-in namens Dataview. Das ist zwar sehr leistungsfähig und flexibel, erfordert aber auch die Bereitschaft, zu programmieren und eine SQL-ähnliche Sprache zu lernen (DQL, Dataview Query Language). Für ausgefeilte Anwendungen sind zudem grundlegende JavaScript-Kenntnisse hilfreich.

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  • Ein mit Obsidian 1.9 eingefĂĽhrtes Core-Plug-in namens Bases erweitert das Notiz- und Wissensmanagementprogramm um eine datenbankartige Funktion. Deren Konfiguration und Bedienung erfordern keinerlei Programmierkenntnisse.
  • Es erstellt Tabellen und gekachelte Ăśbersichten, die es anhand von Metadaten der Notizdateien filtert. Auch einfache Berechnungen und Auswertungen sind möglich.
  • Die ausgegebenen Tabellen passen sich dynamisch an Ă„nderungen an und können als Report, Inhaltsverzeichnis oder Navigationsknoten dienen. Metadaten lassen sich darin bearbeiten, ohne die zugehörige Notiz zu öffnen.

Vieles von dem, was Dataview kann, steht seit Obsidian 1.9 auch gänzlich programmierunkundigen (oder -unwilligen) Nutzern offen. Die neue offizielle Erweiterung "Obsidian Bases" erlaubt es, Inhalte schnell und einfach zu filtern, auszuwerten sowie als Tabelle oder in Kachelübersichten permanent in neuen oder vorhandenen Notizseiten abzulegen. So entstehen dynamische Inhaltsverzeichnisse, Reports, Projektübersichten oder Navigationsknoten. Das klingt an sich simpel, Obsidian Bases erweist sich aber in vielen Anwendungsbereichen und Workflows als echter Gamechanger.

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