iPhone Air und 17 bleiben bei lahmem USB 2.0

Für Apple ist USB-3.0-Geschwindigkeit weiterhin nur etwas für Pro-iPhones. Selbst das teure Air bleibt beim alten USB-Standard.

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iPhone 15 mit USB-C-Port

iPhone 15 mit USB-C-Port: Auch das hatte nur USB 2.0.

(Bild: Sebastian Trepesch)

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USB-C kann bekanntermaßen vieles – bis zu Thunderbolt-5-Geschindigkeit leistet der Standardanschluss mittlerweile. Doch davon profitieren Käufer von iPhone 17 und iPhone Air, die am Dienstag vorgestellt wurden, leider nicht: Apple hat sich entschieden, weiterhin nur lahme Controller zu verbauen.

Das geht aus den offiziellen Spezifikationen beider Modelle hervor. Dort steht lapidar: "USB 2 (bis zu 480 Mbit/s)". Zur Einordnung: USB 2.0 wurde im Jahr 2000 auf den Markt gebracht, damals noch via USB-A. Der theoretische Maximaldurchsatz liegt also bei etwas mehr als 50 Megabyte pro Sekunde. USB-2-Durchsatz war auch das Niveau, das Apple dereinst für seine proprietäre Lightning-Schnittstelle verwendet hatte, die beim iPhone seit 2023 (mit dem iPhone 15) Geschichte ist. Apple hat dies nahtlos auf USB-C übertragen.

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Apple macht keine Angaben dazu, warum der Konzern beim Uralt-Standard bleibt. Kritik daran besteht schon länger. Besonders beim iPhone Air dürfte das viele ärgern. Der Konzern vermarktet das dünnste iPhone aller Zeiten (wenn man vom "Camera Plateau" absieht) teilweise in der Profi-Ecke, was schon am Einsteigspreis von 1199 Euro zu sehen ist. Zudem ist ein A19-Pro-Chip (vermutlich mit weniger Kernen) verbaut, der auch in den Pro-Modellen dabei ist, nicht der A19 wie im iPhone 17. Es fehlt also nur noch besagter Controller.

Der Hersteller nimmt offensichtlich an, dass User eher per Mobilfunk oder WLAN Daten übertragen, was inzwischen je nach Verbindung deutlich schneller funktioniert. Doch es gibt noch genügend Anwendungen, die USB-C benötigen. Dazu gehört etwa die Anbindung an weitere Geräte über ein Dock oder der Anschluss von Speichermedien, die nicht selten günstiger sind als Apples interne Aufrüstung.

Beim iPhone 17 Pro und 17 Pro Max verbaut Apple unterdessen auch nicht vollen Speed. Standardmäßig ist dort nicht Thunderbolt 4 oder gar 5 am Start, sondern USB 3. Hier soll maximal 10 Gb/s übertragbar sein, was jedoch schon signifikant besser ist als bei 17 und Air. Apple hat hier keine Änderung gegenüber den Modellen 16 Pro und 16 Pro Max vorgenommen. Das iPhone 17 Pro kostet mindestens 1299 Euro mit 256 GByte Speicherplatz.

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(bsc)