Battle of the NASen: Zwei Raspi-NAS im Vergleich
Mit SSD-Adapterplatinen baut man sich aus einem Raspberry Pi leicht ein Open-Source-Flash-NAS. Wir haben zwei Sets dafĂĽr getestet.
Netzwerkspeicher alias Network Attached Storage (NAS) bekommt man ab etwa 160 Euro in allerhand Bauformen. Synology, QNAP, Asustor, Ugreen und viele weitere Hersteller kombinieren kompakte Hardware mit einfach zu bedienender, aber proprietärer Software. Wer hingegen Wert auf quelloffenen Code legt, wird in den Sortimenten selten fündig. Besonders im unteren Preissegment sieht man meist ARM-CPUs ohne öffentliche Dokumentation, bei denen der Tausch des Betriebssystems schwer bis unmöglich ist. Doch der Raspberry Pi kann auch für ein NAS als rettende Alternative herhalten, nötig sind nur passende PCIe-Adapter beziehungsweise Basisplatinen für das Raspberry Pi Compute Module – also das Aufsteckplatinchen.
Zwei dieser Optionen fanden wir besonders interessant und haben sie unter die Lupe genommen: Das CM4-NAS-Double-Deck von Waveshare und die NVMe Base Duo von Pimoroni. Ersteres nimmt ein Compute Module 4 (CM4) sowie zwei 2,5-Zoll-SATA-SSDs auf, der andere ist ein Unterflur-Adapter fĂĽr den Raspberry Pi 5 B, der per Flachbandkabel an dessen PCIe-Anschluss gesteckt und mit zwei NVMe-SSDs bestĂĽckt wird. Beide sind also reine Flash-NAS, die fĂĽr Magnetfestplatten ungeeignet sind.
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- Aus der vierten Raspberry-Generation taugt nur das Compute Module fĂĽr den NAS-Betrieb.
- Durch SSDs liegt die Leistungsaufnahme bei wenigen Watt.
- Die Software OpenMediaVault macht den Raspi mit wenigen Klicks zum Netzwerkspeicher.
Während der Pimoroni-Adapter den Raspberry-Pi-Fußabdruck beibehält und lediglich das schlichte Gehäuse etwas dicker aufträgt, um Platz für den Adapter zu schaffen, hat Waveshare ein eigenes Gehäuseformat samt Platine entwickelt und ein 2-Zoll-Farbdisplay als Statusanzeige ergänzt.
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