Nur jeder fünfte Neuwagen fährt elektrisch, weit hinter der Erwartung

Im Oktober stieg der Anteil von E-Autos an den Neuzulassungen auf rund 21 Prozent. Das liegt weit hinter den Prognosen und genügt nicht für eine Antriebswende.

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BYD Atto

BYD Atto, erfolgreich in Deutschland

(Bild: Christoph M. Schwarzer / heise Medien)

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  • dpa

Die Nachfrage nach Autos mit Elektroantrieb bleibt hoch. Im vergangenen Monat kamen mehr als 52.400 batterieelektrische Neuwagen auf die Straße, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte. Das war demnach fast um die Hälfte mehr als im Oktober des Vorjahres. Mit einem Anteil von 21 Prozent war mehr als jeder fünfte neu zugelassene Pkw elektrisch unterwegs.

Dennoch bleibt der Absatz von E-Autos hinter den Prognosen zurück. Die Unternehmensberatung EY sagt, angesichts der Erwartungen könne von einem echten Hochlauf der Elektromobilität nicht die Rede sein. 2024 war den EY-Beratern zufolge ein katastrophales Jahr für die Elektromobilität in Deutschland, und erst im Gesamtjahr 2025 werde voraussichtlich wieder das Absatzniveau von 2023 erreicht.

Größter Verlierer war nach den Zahlen des KBA die US-Marke Tesla. Nur noch 750 Teslas wurden im Oktober neu zugelassen, fast 54 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Ausgesprochen erfolgreich war hingegen die chinesische Automarke BYD. Sie verkaufte im Oktober dem KBA zufolge mehr als 3300 Neuwagen, ein Zuwachs von 866 Prozent im Vorjahresvergleich.

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Insgesamt kamen dem KBA zufolge im Oktober 250.133 Pkw aller Antriebsarten neu auf die Straßen in Deutschland. Das waren 7,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei fast zwei Dritteln davon handelte es sich um gewerbliche Neuzulassungen, der Rest wurde privat angemeldet.

(fpi)