Mathematiker schlussfolgern: Wir leben nicht in einer Simulation

Einer Theorie nach könnte unsere Welt nichts weiter sein als eine Simulation. Mathematiker wollen nun widerlegt haben, dass wir in der Matrix leben.

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Rote und Blaue Kapsel

Im Film „Matrix“ muss der Held Neo zwischen der blauen und roten Pille wählen, um in der computersimulierten Welt zu bleiben oder aus ihr auszubrechen. Philosophen diskutieren aber auch im echten Leben, ob die Menschheit womöglich in einer Simulation existiert.

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„Die Matrix ist allgegenwärtig. Sie umgibt uns. Es ist eine Scheinwelt, die man dir vorgaukelt, um dich von der Wahrheit abzulenken. Es ist schwer, jemandem zu erklären, was die Matrix ist. Jeder muss sie selbst erleben. Schluckst du die blaue Kapsel, ist alles aus. Du wachst in deinem Bett auf und glaubst an das, was du glauben willst. Schluckst du die rote Kapsel, bleibst du im Wunderland und ich führe dich in die tiefsten Tiefen des Kaninchenbaus.“

Neo schluckt nach dieser berühmten Ansprache von Morpheus die rote Kapsel und erkennt die Wahrheit: Er lebt in einer Simulation, der Matrix, und er wird hart darum kämpfen, die Menschheit zu befreien. Diese Szene stammt aus dem Film „Matrix“ der Geschwister Wachowski aus dem Jahr 1999. Die Idee existiert jedoch nicht nur in der Science-Fiction, sondern auch reale Wissenschaftler haben sich bereits mit der Frage befasst, ob die Welt nichts weiter sei als eine Simulation.

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Im Jahr 2003 erarbeitete der Philosoph Nick Bostrom in seiner Abhandlung „Are you living in a computer simulation?“ die Simulationshypothese, in der die Menschheit in einer Computersimulation leben könnte. Die Idee hat einige Anhänger, darunter Astrophysiker Neil deGrasse Tyson und Tech-Milliardär Elon Musk. Tatsächlich ist die Hypothese schwer zu beweisen oder zu widerlegen. Genau das soll einem Team von Mathematikern aus Belgien, Italien, den USA und Kanada nun jedoch gelungen sein.

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