Ein Jahr, bevor er in Europa verkauft werden soll, waren wir mit dem Volt schon unterwegs

Chevrolet Volt: Erste Fahreindrücke vom Hoffnungsträger

Mit dem Chevrolet Volt und dem fast baugleichen Opel Ampera stellt General Motors ein neues Antriebskonzept vor. Wir hatten die Chance, nahe der chinesischen Metropole Shanghai ein Vorserienmodell fahren

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  • mna
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Shanghai (China), 28. Oktober 2010 – Mit dem Chevrolet Volt und dem weitgehend baugleichen Opel Ampera stellt der Mutterkonzern General Motors (GM) ein neues Antriebskonzept vor. In den USA soll der Volt im Dezember 2010 auf den Markt kommen, europäische Kunden müssen sich dagegen noch rund ein Jahr gedulden. Wir konnten nahe der chinesischen Metropole Shanghai ein Vorserienmodell fahren.

Elektroantrieb mit Range Extender

Der Antrieb besteht aus einem Elektromotor und einem Verbrennungsmotor als so genanntem Range Extender (englisch für Reichweitenverlängerer). Hinzu kommen ein 198 Kilogramm schwerer, T-förmiger Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 16 kWh sowie ein Generator, der je nach Fahrsituation auch als zusätzlicher Elektromotor unterstützend eingreift.

500 km Reichweite

Rund 60 Kilometer weit kann der Volt mit Strom aus der Batterie rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei zurücklegen. Diese Distanz soll für 80 Prozent der täglichen Fahrten ausreichen, also für den Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Kindergarten. Ist die Batterie leer, springt zusätzlich ein Verbrennungsmotor an. Er treibt jedoch nicht die Räder direkt an, sondern produziert über einen Generator Strom für den E-Motor. Nur bei sehr hohem Tempo wird ein Teil der Motorleistung des Benziners genutzt, um den E-Motor zu entlasten. In diesem Modus soll der Volt noch einmal knapp 500 weitere Kilometer zurücklegen können, ehe er an die Steckdose beziehungsweise an die Zapfsäule muss. So kann mit dem Volt auch der Wochenendausflug und der Urlaub angetreten werden.