Bosch, Tata und TomTom treten der Genivi Alliance bei

Bosch, Tata und TomTom treten der Genivi Alliance bei

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Von
  • Gernot Goppelt

(Bild: GENIVI Alliance)

Die Robert Bosch GmbH, Tata Consultancy Services und TomTom sind der Genivi Alliance als Hauptmitglieder beigetreten. Genivi ist ein Branchenverband der Automobil- und Unterhaltungselektronikindustrie, der sich für die Entwicklung und Einführung einer offenen Referenzplattform für Infotainment in Fahrzeugen einsetzt. Das gemeinsame Interesse der Mitglieder besteht darin, eine Linux-basierte Open-Source-Lösung zu entwickeln. Ähnlich wie bei PCs konkurriert dieser Ansatz mit kommerziellen Produkten wie von Microsoft. Von einer Open-Source-Lösung erhoffen sich die Entwickler vor allem geringere Entwicklungskosten, aber auch eine Standardisierung der Infotainment-Plattformen im Auto.

Die Robert Bosch Car Multimedia GmbH bietet Lösungen für die Integration von Unterhaltung, Navigation, Telematik und Fahrerassistenz in Fahrzeugen. Dabei gewinnen Informationspräsentation und -verarbeitung mehr und mehr an Bedeutung. Fahrerinformations- und Fahrerassistenzsysteme werden entwickelt, um unter anderem wachsendem Kundeninteresse an Kraftstoffverbrauch und Emissionsreduzierung zu entsprechen.

Tata Consultancy Services ist ein Unternehmen, das IT-Dienstleistungen, Unternehmenslösungen und Outsourcing-Dienste anbietet. Der Geschäftszweig Engineering und Industrial Services wendet sich an die Automobil-, Luftfahrt- sowie Telekommunikationsbranche und andere Industriezweige. Als Teil des Tata-Konzerns, Indiens grösstem Industriekonglomerat, beschäftigt TCS mehr als 174.000 IT-Experten in 42 Ländern.

TomTom N.V. ist derzeit der der führende Anbieter von Lokalisierungs- und Navigationslösungen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in den Niederlanden und beschäftigt mehr als 3000 Mitarbeiter weltweit. Mehr als 50 Millionen Menschen verwenden die Produkte des Unternehmens täglich, entweder in Form eines tragbaren Navigationsgeräts, eines fahrzeugintegrierten Systems oder einer Tracking- und Tracing-Lösung für das Flottenmanagement. Hinzu kommt, dass hunderte Millionen Menschen die digitalen Karten von TomTom im Internet oder auf Ihrem Mobiltelefon verwenden.

Die Gründungsmitglieder von Genivi sind BMW, Wind River, Intel, GM, PSA, Delphi, Magneti-Marelli und Visteon. Mittlerweile gehören der Interessengemeinschaft fast 100 Unternehmen an. Die Entwicklung der Genivi-Plattform, deren Grundlage MeeGo ist, ist noch im Gange. Im Unterschied zu Microsofts Infotainment-Plattform hat es Genivi noch nicht in ein Serienauto geschafft. (ggo)