IPv4: Der Countdown läuft ab

Countdown-Widgets sehen die Verfügbarkeit von IPv4-Adressen kurz vor dem oder bereits am Ende.

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Von
  • Axel Kossel

Der IPv4-Adresspool der IANA reicht offenbar nicht mindestens bis März, wie als ungünstiger Fall angenommen, sondern ist offenbar jetzt schon nahezu leer. Während das Countdown-Widget von iNetCore die Restzahl mit 0 angibt, zählt Hurricane Electric derzeit von rund 42 Millionen Adressen herunter und sagt ein Ende in 10 Tagen vorher. Noch im Dezember 2010 hatte iNetCore geschätzt, dass die IPv4-Adressen bis Dezember 2011 reichen würden. Doch es deutete sich damals schon an, dass die verbliebenen sieben /8-Böcke schneller aufgebraucht sein würden, als von dem Widget geschätzt.

Die regionalen Adressverwalter, etwa das europäische RIPE, werben für die schnelle Einführung von IPv6, dessen großer Adressraum dieses Problem aus der Welt schafft. Auch etliche deutsche Provider, darunter die Deutsche Telekom, haben mit der IPv6-Einführung bereits begonnen oder wollen diese in diesem Jahr in Angriff nehmen. (ad)