Speicherchiphersteller Hynix unter Druck
Der Gewinn sinkt wegen Preisverfalls, die Umsätze stagnieren trotz Steigerungen bei der Auslieferung von DRAM-Chips und Flash-Speicher.
Beim sĂĽdkoreanischen Chiphersteller Hynix sind die Gewinne im zweiten Quartal wegen des Chippreisverfalls und einer schwachen Nachfrage gesunken. Der Umsatz stagnierte gegenĂĽber dem Vorquartal, wie die Hynix Semiconductor am Mittwoch in Seoul mitteilte.
Operativ schrumpfte das Ergebnis auf 265,7 Milliarden Won (rund 215 Millionen Euro) verglichen mit 321,3 Milliarden Won im Vorquartal. Allerdings hatten Analysten laut dpa zuletzt einen noch stärkeren Rückgang auf 250 Milliarden Won vorhergesagt. Der Quartalsüberschuss sank von 320,5 auf 236,9 Milliarden Won. Der Umsatz des Infineon-Konkurrenten blieb unverändert bei 1,27 Billionen Won (1,03 Milliarden Euro). Die Auslieferungen von DRAM-Speicherchips, bezogen auf das Speichervolumen, legten um zehn Prozent zu, während sich die Auslieferungen von NAND-Flash-Chips mehr als verdoppelten.
Hynix sieht sich seit längerem mit weltweiten juristischen Auseinandersetzungen konfrontiert, da der Firma vorgeworfen wird, wettbewerbswidrige staatliche Beihilfen erhalten zu haben. Zuletzt hatte die Welthandelsorganisation WTO bestätigt, dass die von den USA gegen Hynix verhängten Strafzölle zulässig sind. (jk)