Der Aventador LP 700-4 hat einen V12-Motor, der 700 PS leistet

Lamborghini stellt neues Spitzenmodell Aventator vor

Kein Serien-Lamborghini war stärker und schneller: Der neue Aventador LP 700-4 sprengt alle bekannten Dimensionen. Dafür sorgen unter anderem ein starker Zwölfzylinder und ein Kohlefaser-Aufbau

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Von
  • rhi
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Genf (Schweiz), 1. März 2011 – Die italienische Sportwagenmarke Lamborghini zeigt auf dem Genfer Automobilsalon (3. bis 13. März 2011) den Nachfolger des Murciélago. Der Aventator soll der stärkste und schnellste Serien-Lamborghini aller Zeiten sein.

Flach und breit

Auch das neue Topmodell von Lamborghini trägt wieder den Namen eines Stieres: Aventador hieß ein schwarzes Exemplar, welches im Oktober 1993 in der Arena von Saragossa zum Kampf antrat und für sein tapferes Verhalten ausgezeichnet wurde. Als „Skulptur extremer Dynamik“ bezeichnet Lamborghini seinen Sportwagen Aventador. Besonders auffällig sind die geringe Höhe von nur 1,14 Meter und die enorme Breite von 2,26 Meter inklusive Außenspiegel. Insgesamt ist der Wagen 4,78 Meter lang, das sind 17 Zentimeter mehr als beim Vorgänger. Die sehr flache Front des Aventador ist markant geformt, die Bi-Xenon-Scheinwerfer sind mit Tagfahrlicht und Blinkern zu sechseckigen Einheiten zusammengefasst. Das Heck wird von zwei schwarz umrandeten Luftöffnungen dominiert. Bei hohen Außentemperaturen und erhöhtem Kühlbedarf des Motors öffnen sich über den Hinterrädern elektronisch gesteuert zusätzliche Ansaugschächte.

Basis aus Kohlefaser

Völlig neu ist das Monocoque aus Kohlefaser. Die vollständige Passagierzelle mit Dach ist zu einem Bauteil vereint, welches nur 148 Kilogramm auf die Waage bringt. Insgesamt wiegt der Wagen 1575 Kilogramm. Beim Design standen der limitierte Revénton und die Studie Sesto Elemento Pate. Beim Aventador sind alle aerodynamischen Elemente in die Karosserieform integriert. Eine entscheidende Rolle spielt der glatte und im Detail optimierte Unterboden. Der Heckspoiler ist beweglich und wird elektronisch gesteuert: Im Ruhezustand ist er bündig ins Fahrzeugheck integriert. Der Anstellwinkel von vier Grad ist für hohes Tempo gedacht, während der Neigungswinkel von elf Grad schon bei mittleren Geschwindigkeiten für mehr Anpressdruck sorgt. Das Auto entscheidet nach fahrdynamischen Parametern selbst über den Neigungswinkel.