Tata Pixel: Studie eines Stadtautos für Europa vorgestellt
Er sieht aus wie die Zukunftsversion des Nano: der Tata Pixel. Der indische Billigauto-Hersteller überrascht auf dem Genfer Autosalon 2011 mit der Studie, die einen Kleinwagen für Europa zeigt
- mna
Genf, 3. März 2011 – Er könnte eines Tages der Nachfolger des Tata Nano werden: Der Pixel ist die Studie eines Stadtautos, das auch in Europa verkauft werden könnte. Vorgestellt wird der Kleinwagen auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März 2011).
Extrem kleiner Wendekreis
Der rund drei Meter kurze Pixel basiert auf dem Tata Nano und soll Platz für vier Personen bieten. Tata betont, dass es sich dabei um vier Erwachsene handeln soll – und nicht um zwei Erwachsene plus zwei Kinder, wie bei anderen Fahrzeugen dieser Größe. Viel Wert wurde zudem auf die Handlichkeit des Kleinwagens gelegt. Ein Wendekreis von nur 2,60 Meter ist als geradezu sensationell zu bezeichnen. Um einen so geringen Wert zu erreichen, haben die Tata-Ingenieure ein neues Differential entwickelt, das sie "Infinitely Variable Transmission" (IVT) nennen. Dabei werden die Hinterräder mit in den Lenkprozess eingebunden, ohne selbst eingelenkt zu werden. Bei einem Wendemanöver dreht sich das äußere Hinterrad vorwärts und das innere Hinterrad gleichzeitig rückwärts. Dazu kommt, dass die Vorderräder sehr weit einschlagen können, weil durch den Heckantrieb keine Antriebswellen an der Vorderachse stören.
Nur 3,4 Liter Verbrauch
Den Antrieb des Pixel übernimmt ein Turbodieselmotor. Der Dreizylinder-Motor mit 1,2 Litern Hubraum ist im Heck des Fahrzeugs untergebracht. Der Normverbrauch soll lediglich 3,4 l/100 km betragen, was einem CO2-Ausstoß von 89 g/km entsprechen würde. Der niedrige Verbrauch soll durch eine aerodynamische Karosserieform, rollwiderstandsarme Reifen, ein Start-Stopp-System sowie ein intelligentes Batterieladesystem begünstigt werden.