Mac kontra PC: die neue Freiheit mit Windows, Linux und Mac OS X

Mac - der bessere PC? Im Test von c't behaupteten sich die neuen Intel-Macs im Vergleich mit normaler PC-Hardware und bewiesen auch ihre Einsatzfähigkeit unter Windows und Linux.

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Von
  • Jürgen Kuri

Schicker waren sie ja schon immer, die PCs mit dem angebissenen Apfel, aber wegen Mac OS nicht jedermanns Sache. Doch seit Apple auf Intel-Prozessoren setzt und auch ganz offiziell mit Apples Segen und der Software Boot Camp Windows auf den Intel-Macs installiert werden kann, dürften Apples Rechner auch für eingefleischte Wintel-Jünger interessant sein – nicht zuletzt wegen des guten Wurfs, der Apple, betrachtet man sich die Ergebnisse der c't-Tests, mit der Hardware der Intel-Macs gelungen ist.

Im c't-Prüfstand in der neuen Ausgabe 10/06 stellten sich Mac mini, iMac und MacBook Pro dem Vergleich mit klassischer PC-Hardware. In diesen neuen Apple-Systemen mit Intel-CPUs arbeitet nicht irgendeine x86-CPU, sondern Intels modernster Mobil-Prozessor (Core Duo und Core Solo) – und das Monate, bevor dieser den Weg in Systeme der üblichen Verdächtigen wie Dell, Hewlett-Packard oder Fujitsu-Siemens fand. Zudem lieferte Intel Apple nicht nur den leistungsstarken Prozessor mit Doppelkern-Technik, sondern gleich ein komplettes Paket aus Stromspar-CPU, Chipsatz und nicht zuletzt jeder Menge erprobtem und über die Jahre gereiftem Know-how.

Zusammen mit dem anerkannt guten Gefühl von Apple für zeitgemäßes Design entstanden so PCs quasi aus einem Guss – mit leiser und stromsparender Technik sowie durchweg ansprechendem Äußeren, egal ob sie nun Mac mini, iMac oder MacBook heißen, schreibt c't zu dem Vergleichstest zwischen den Intel-Macs und Systemen normaler PC-Hersteller. Auch bei den Leistungsdaten können sich die Apple-Rechner nach den Ergebnissen der c't-Benchmarks gegenüber Systemen aus dem klassischen Wintel-Lager sehen lassen.

Die Kombination aus edlem Design und einem beinahe unerschöpflichen Software-Reservoir aus der Mac-, Windows- sowie Linux-Welt bietet zudem kein anderes System. Neben der Apple-Software Boot Camp, die die Installation von Windows XP neben Mac OS X auf den Intel-Macs ermöglicht, lassen sich mit Parallels Workstation Mac-OS- und Windows-Programme auch nebeneinander auf einem Mac-Rechner starten.

Ist der Mac also jetzt der bessere PC? "Eines steht in jedem Fall fest: Apple führt bereits mit der ersten Generation seiner x86-Macs die alteingesesenen PC-Hersteller trefflich vor. Die Rechner des x86-Newcomers sind schick, leise, stromsparend und grundsolide aufgebaut. Diese Kombination erreicht bislang keines der seit Jahren in diesem Markt tätigen Unternehmen", schreibt c't im Fazit des Vergleichstests von Intel-Macs mit herkömmlicher PC-Hardware.

Mac-Anwender, die sich Windows installieren, müssen sich allerdings mehr um die Sicherheit ihres Rechners kümmern. Bisher blieben Macs von Angriffen weitestgehend verschont. Wer Windows auf den Intel-Macs nutzt, kommt wie alle anderen Windows-Nutzer auch um eine Firewall und Virenschutz-Software nicht herum. Vor allem aber muss man etwas vorsichtiger sein, zum Beispiel beim Umgang mit Datei-Anhängen.

Details zu den Vergleichstests zwischen Intel-Macs und Hardware normaler PC-Hersteller, Benchmarkergebnisse und Know-how zum Betrieb von Windows und Linux auf Intel-Macs bringt die neue Ausgabe von c't (ab Dienstag, den 2. Mai, im Handel) im Schwerpunkt "Mac – der bessere PC": (jk)

  • Editorial "Das ist das Ende ..." – "Das ist erst der Anfang!"
  • Einfach besser?, Showdown: Apples Intel-Macs gegen den Rest der PC-Welt, c't 10/06, S. 116
  • Wahlfreiheit, Windows neben Mac OS X auf Intel-Macs betreiben, c't 10/06, S. 126
  • Pinguin im Apfel, Linux auf Intel-Macs zum Laufen bringen, c't 10/06, S. 133